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Meteoritenfund deutet auf thermale Quellen auf dem frühen Mars

Die aktuell an der Curtin University untersuchte Probe des Mars-Meteoriten „Black Beauty“.Copyright: Curtin University/Aaron Cavosie
Die aktuell an der Curtin University untersuchte Probe des Mars-Meteoriten „Black Beauty“.
Copyright: Curtin University/Aaron Cavosie

Perth (Australien) – Im Innern eines berühmten Mars-Meteoriten wurden Kristalle entdeckt, die dafür sprechen, dass es auf dem noch sehr jungen Mars, vor rund 4,45 Milliarden Jahren, unterirdisch heiße Quellen gab.

Wie das Team um Jack Gillespie und Aaron Cavosie von der Curtin University aktuell im Fachjournal „Science Advances“ (DOI: 10.1126/sciadv.adq3694) berichtet, entdeckten sie die charakteristischen Kristalle, die sich zumindest auf der Erde nur in Anwesenheit hydrothermaler Systeme formen, im Innern des Mars-Meteoriten „Black Beauty“ (Northwest Africa 7034) , der 2011 in der marokkanischen Sahara entdeckt wurde und der bereits einige Erkenntnisse über den frühen Mars geliefert hat.

Konkret handelt es sich um einen winzigen Zirkonskristall von gerade einmal rund 50 Mikrometern und der gemeinsam mit zahlreichen weiteren Fragmenten aus der frühen Marskruste in dem Meteoriten eingebettet ist. Obwohl das Fragment im Innern von Magma einst unterhalb der Marsoberfläche kristallisierte, deutet die ungewöhnliche Anwesenheit dünner Schichten von Elementen wie Eisten, Natrium und Aluminium auf nahezu identische Zirkonfunde auf der Erde, in einer Goldlagerstätte im Süden Australiens.

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Winziger Kristall offenbart heiße Quellen

„Von der Erde kennen wir solche Arten von Zirkonen nur dort, wo hydrothermale Prozesse, also heiße Wassersysteme, während der Magmatismusphase aktiv waren“, erläutert Cavaosie. „Es ist das heiße Wasser selbst, das den Transport von Eisen, Natrium und Aluminium in den Kristall erleichtert, während er Schicht für Schicht anwächst.“

Trotz der zahlreichen Ausschlags- und Einschlagereignisse, die der Meteorit durch seine Reise vom Mars zu Erde bereits erlebt hat, hat sich die ursprüngliche Kristallstruktur auf atomarer Ebene erhalten, weshalb die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen zuversichtlich sind, dass es sich bei den zusätzlichen Elementen um den ursprünglichen Zustand und nicht um spätere Kontamination handelt.

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Quelle auch von lebensfreundlichem Oberflächenwasser

Heißes Wasser unter der Marsoberfläche könnte damals also auch zumindest als Wasserdampf in der Marsatmosphäre gelangt sein, der sich dann wiederum in Gewässern an der Oberfläche niedergeschlagen hätte.

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Recherchequelle: Curtin University

© grenzwissenschaft-aktuell.de

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Andreas Müller
Autor und Publizist
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Andreas Müller
(Kornkreisforscher)

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