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Methan in Mars-Meteoriten entdeckt

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Künstlerische Darstellung eines Mars-Meteoriten (Illu.).

Copyright: Michael Helfenbein

Aberdeen (Großbritannien) – Zum ersten Mal hat ein internationales Forscherteam im Innern von Meteoriten, die vom Mars stammen, Spuren von Methangas ausfindig gemacht. Die Entdeckung könnte ein Schlüssel für die Suche nach Leben auf dem Roten Planeten sein.

Wie das Team um John Parnell von der University of Aberdeen und Sean McMahon und von der Yale University aktuell im Fachjournal „Nature Communications“ (DOI: 10.1038/ncomms8399) berichtet, untersuchten sie Proben von insgesamt sechs Mars-Meteoriten vulkanischen Ursprungs.

Die Meteoriten beinhalten Gase in der gleichen isotopischen Zusammensetzung und Proportion, wie die Marsatmosphäre zu jenem Zeitpunkt, als die den Meteoriten bildenden Fragmente aus der Marsoberfläche herausgeschlagen und ins All katapultiert wurden.

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In allen sechs Proben konnten die Forscher mittels Massenspektrometeranalysen neben anderen Inhaltsstoffen auch Spuren von Methangas nachweisen. In Proben aus zwei Meteoriten, die nicht vom Mars stammen und als Kontrollproben dienten, fanden die Wissenschaftler deutlich geringere Mengen des Gases.

Die Entdeckung legt die Möglichkeit nahe, dass das gefundene Methan einst – oder sogar heute noch – rudimentären Lebensformen auf der Marsoberfläche als Nahrung dienen könnte. Zumindest ernähren sich auf der Erde eine ganze Reihe von Mikroben in unterschiedlichen Umgebungen auf diese Weise.

„Unsere Entdeckung kann von Astrobiologen genutzt werden, um Modelle zum besseren Verständnis der Frage zu erstellen, ob Leben einst und vielleicht sogar heute noch auf dem Mars oder unterhalb der Marsoberfläche überleben kann“, so McMahon.

„Eine der faszinierendsten Entwicklungen in der Erforschung des Mars ist der Nachweis von Methan in der Marsatmosphäre“, kommentiert Parnell. „Frühere und zukünftige Mars-Missionen von NASA und ESA suchen genau nach diesem Gas. Bislang ist aber noch immer unklar, woher das Mars-Methan stammt (ob es geologischen oder biologischen Ursprungs ist) oder ob es überhaupt existiert. Unsere Arbeit offenbart nun aber deutliche Belege dafür, dass im Marsgestein große Mengen von Methan gebunden sind.“

Selbst wenn das Methan auf dem Mars nicht direkt von Mikroben verzehrt wurde oder sogar noch immer wird, so könnte der jetzige Nachweis ein weiteres Puzzleteilchen dafür darstellen, dass es auf dem Mars warme, feuchte und chemisch genügend reaktive Umgebungen gab (und gibt?), innerhalb derer Leben gedeihen konnte oder sogar heute noch gedeihen kann.

© grenzwissenschaft-aktuell.de

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Andreas Müller
Autor und Publizist
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Andreas Müller
(Kornkreisforscher)

ein deutscher UFO-Forscher, Autor und Publizist

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