NASA-Rover „Perseverance“ sendet Videos der eigenen Landung und Töne vom Mars
Pasadena (USA) – Nach der erfolgreichen Landung im Mars-Krater Jezero hat der neue NASA-Rover „Perseverance“ (Ausdauer) der Mission „Mars 2020“ nun auch spektakuläre Videomitschnitte dieses Vorgangs sowie erste Tonaufnahmen von der Marsoberfläche zur Erde übertragen.
Wie die NASA berichtet, handelt es sich um HD-Aufnahmen, die mit dem Moment der Entfaltung des Fallschirms in rund 11 Kilometern Höhe beginnen. Ebenso sichtbar ist das Absprengen des Hitzeschildes. Zu sehen sind Ansichten verschiedener Kameras an Bord des Rovers und der Landeeinheit, die den Rover schlussendlich mit Hilfe des SkyCrane-Seilzugsystems auf der Oberfläche abgesetzt hat und dann in sicherer Entfernung zum kontrollierten Absturz gebracht wurde – auch dieser Vorgang, der an die Landung eines UFOs erinnern kann, ist auf den spektakulären Aufnahmen kurz vor Ende noch zu sehen.
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Ebenfalls zur Erde übertragen, wurden rund 60 Sekunden Tonaufnahmen von der Marsoberfläche. Auch wenn diese zunächst relativ unspektakulär erscheinen, handelt es sich dennoch um die ersten Tonaufnahmen, die zeigen, wie es auf dem Mars klingt. Tatsächlich ist denn auch auf der von den Rover-eigenen Geräuschen bereinigten Version für wenige Sekunden eine Mars-Brise zu hören (s. zweite folgenden Tonaufnahme).
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In den kommenden Tagen wird das NASA-Team mit ersten Inspektionen der Rover-Systeme und der unmittelbaren Umgebung beginnen, darunter auch fünf der sieben Instrumente an Bord von „Perseverance“. Auch sind erste Messungen des lokalen Marswetters mit dem „Mars Environmental Dynamics Analyzer“ geplant. Ebenfalls in einigen Tagen wird der Rover dann mit dem Erstellen seiner ersten 360-Grad-Panorama-Aufnahme seiner Umgebung im Jezero-Kraters mit den beiden Kameras seiner „Mastcam-Z“ beginnen, auf der dann auch schon der zukünftige Weg des Rovers zu sehen sein wird.
Hauptziel der NASA-Mission „Mars 2020“ ist die Suche nach Spuren einistigen Lebens im Marsboden und -gestein. Hierzu hat der Rover unterschiedliche Instrumente und erstmals auch eine Helikopterdrohne an Bord. Bis die tatsächliche wissenschaftliche Arbeit beginnt, wird es aber noch eine Zeit dauern, um alle Systeme zu überprüfen und Testläufe zu absolvieren.
GreWi wird natürlich fortwährend berichten…
…Lesen Sie derweil das GreWi-Dossier zur Perseverance-Mission HIER
Quelle: NASA
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