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NASA sucht günstigere und schnellere Wege für Rücktransport der Bodenproben vom Mars

Künstlerische Darstellung des Rücktransport-Konzepts der Mars-Proben zur Erde (Illu.).Copyright: NASA/ESA/JPL-Caltech
Künstlerische Darstellung des Rücktransport-Konzepts der Mars-Proben zur Erde (Illu.).
Copyright: NASA/ESA/JPL-Caltech

Washington (USA) – Mit der Entnahme von Bodenproben durch den Mars-Rover „Perseverance“ und deren Rücktransport zu Erde hatte sich die US-Raumfahrtbehörde NASA Großes vorgenommen. Tatsächlich erhoffen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nur der Analysen solcher Proben wirklich eindeutige Antworten auf die Frage, ob sich darin Beweise für einstiges oder sogar heute noch aktives Marsleben finden. Eine neue Studie zeigt nun, dass die Kosten dieser Pläne ebenso deutlich über den Erwartungen liegen wie der erhoffte Zeitrahmen. Deshalb sucht die NASA nun öffentlich nach Ideen und Konzepten für eine günstigere und zugleich schnellere Lösung.

Zuvor hatte eine unabhängige Neubewertung der Missionspläne ergeben, dass der Rücktransport der vom Rover teilweise bereits entnommenen 24 und für den Rücktransport vorbereiteten Bohrkernproben 8 bis 11 Milliarden Dollar kosten würde und die Proben erst in den 2040-er Jahren zur Erde bringen könnte.

Grafik zum Aufbau der Probenbehälter, von denen der Rover bereits 24 auf dem Mars zum Abtransport deponiert hat (Illu.).Copyright: NASA/JPL-Caltech
Grafik zum Aufbau der Probenbehälter, von denen der Rover bereits 24 auf dem Mars zum Abtransport deponiert hat (Illu.).
Copyright: NASA/JPL-Caltech

Wie der NASA-Administrator Bill Nelson gestern auf einer Pressekonferenz jedoch erklärte, sei dies jedoch „zu teuer und zu spät“. Aus diesem Grund suche die NASA nun bei der privaten Industrie nach Ideen, wie die Marsproben günstiger und schneller zur Erde zurückgebracht werden könnten.

Hintergrund
Der 2020 gestartete NASA-Rover „Perseverance“ erreichte am 18. Februar 2021 den Mars und landete im Mars-Krater Jezero, von dem die NASA-Wissenschaftler ausgehen, dass er einst einen urzeitlichen Mars-See beherbergte. Besonders charakteristisch für ehemals gewaltige Wassermassen, ist eine Flussdelta-artige Struktur aus Sedimentschichten und Geröll, wie sie auf der Erde nur durch Wassermassen im einstigen Zufluss-Delta von Seen und Meeren bekannt sind. Sollte es auf dem Mars einst Leben gegeben haben, so stellt der Jezero-Krater vermutlich einen jener Orte dar, an denen die Wahrscheinlichkeit, heute noch Spuren dieses Lebens zu finden, am größten ist.

Das erhoffte Ziel der NASA sei es, die Proben aus dem Jezero-Krater bereits in den 2030-er Jahren zur Erde zurückzubringen und dafür nicht mehr als 7 Milliarden US-Dollar auszugeben. Hierzu muss jedoch eine Sonde zum Mars reisen, die dort schlussendlich gelagerten 30 Proben einsammeln und diese wieder zu einem Rendezvous-Punkt mit einem weiteren Raumschiff Richtung Erde transportieren, dass die Proben dann zur Erde transportieren soll.

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Einer der von „Perseverance“ auf der Marsoberfläche abgelegten Probebehälter. (Klicken Sie auf die Bildmitte, um zu einer vergrößerten Darstellung zu gelangen.)Copyright: NASA/JPL-Caltech/MSSS
Einer der von „Perseverance“ auf der Marsoberfläche abgelegten Probebehälter. (Klicken Sie auf die Bildmitte, um zu einer vergrößerten Darstellung zu gelangen.)
Copyright: NASA/JPL-Caltech/MSSS

Schon jetzt stellt sich die NASA darauf ein, dass angesichts der neuen Pläne nicht alle 30 Proben zur Erde zurückgebracht werden können. Neben der Suche nach Leben auf dem Mars könnten die Proben auch für die Planung einer bemannten Marsmission dienen, die die NASA bislang für die späten 2040-er Jahre anvisiert hat.

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Recherchequelle: NASA

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Andreas Müller
Autor und Publizist
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Andreas Müller
(Kornkreisforscher)

ein deutscher UFO-Forscher, Autor und Publizist

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