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Neue Daten bestätigen: Mars-Rover Perseverance arbeitet in urzeitlichem Kratersee

Die Ergebnisse des RIMFAX-Bodenradars des Mars-Rovers "Perseverance" zeigen die Mars-Region Hawksbill Gap im westlichen Delta des Jezero-Kraters.Copyright: Svein-Erik Hamran, Tor Berger, David Paige, University of Oslo, UCLA
Die Ergebnisse des RIMFAX-Bodenradars des Mars-Rovers „Perseverance“ zeigen die Mars-Region Hawksbill Gap im westlichen Delta des Jezero-Kraters.
Copyright: Svein-Erik Hamran, Tor Berger, David Paige, University of Oslo, UCLA, California Institute of Technology Jet Propulsion Laboratory, NASA

Los Angeles (USA) – Sollte es auf dem Mars einst einmal Leben gegeben haben, so befindet sich der NASA-Rover „Perseverance“ an seinem Arbeitsplatz, dem Mars-Krater „Jezero“, an einem idealen Ort für die Suche nach Spuren dieses urzeitlichen Lebens. Denn, eine neue Studie bestätigt, dass der Krater einst langfristig mit Wasser gefüllt war. Das wiederum weckt Hoffnungen darauf, in den gesammelten Proben Spuren dieses Lebens finden zu können.

Wie das Team um Professor David Paige von der University of California in Los Angeles gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen der Universität von Oslo aktuell im Fachjournal „Science Advances“ (DOI: xxx) berichtet, handelt es sich bei den gewaltigen Ablagerungen am Grund des Kraters eindeutig um die Sedimente eines einstigen Sees, dessen Wasser von Zuflüssen in Form eines gewaltigen Deltas nachgefüllt wurde.

Die heutigen geologischen Strukturen im Jezero-Krater sind das Ergebnis der Erosion dieser Sedimente. „Aus der Umlaufbahn können wir eine Reihe verschiedener Ablagerungen sehen, aber wir können nicht sicher sagen, ob das, was wir sehen, ihr ursprünglicher Zustand ist oder ob wir den Abschluss einer langen geologischen Geschichte sehen“, sagte Paige und erläutert weiter: „Um zu sagen, wie diese Dinge entstanden sind, müssen wir (mit Radar) unter die Oberfläche schauen.“ Zwischen Mai und Dezember 2022 hat „Perseverance“ den Weg vom Krater bis ins Delta zurückgelegt, in dem sich weitläufig rund 3 Milliarden Jahre alte Sedimente finden, die aus dem All genauso aussehen wie ein irdisches Flussdelta.

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Die zusammengesetzten Boden-Radaraufnahmen des Rovers mit dem RIMFAX-Instrument (Radar Imager for Mars‘ Subsurface Experiment) ermöglichten es den Forschenden, bis rund 20 Meter Tiefe unter der Oberfläche zu blicken. Die sich daraus ergebenden Bilder können wie ein Querschnitt durch eine Autobahn betrachtet und interpretiert werden. Die Radarbilder zeigen nun, dass die Sedimente regelmäßig und horizontal geschichtet sind – genau wie Sedimente, die sich in Seen auf der Erde ablagern. Die Existenz von Seesedimenten wurde in früheren Studien vermutet, wurde aber erst durch diese aktuelle Forschung nun eindeutig bestätigt. Laut Paige und Team kam es zu einer zweiten Ablagerungsperiode, als Schwankungen des Seespiegels es dem Fluss ermöglichten, ein breites Delta abzulagern, das sich einst weit in den See hinein erstreckte, heute aber näher an der einstigen Flussmündung wieder erodiert ist. „Die Veränderungen, die wir in den Gesteinsaufzeichnungen sehen, werden durch großflächige Veränderungen in der Marsumgebung verursacht“, so Paige abschließend. „Es ist toll, dass wir in einem so kleinen geografischen Gebiet so viele Hinweise auf Veränderungen sehen können, was es uns ermöglicht, unsere Erkenntnisse auf die Skala des gesamten Kraters auszudehnen.“




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Recherchequelle: NASA, Science Advances

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Andreas Müller
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(Kornkreisforscher)

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