Neues von der UAP Task Force / AARO

Teileinblick in die Seriennummern-Liste der AARO zu allen bislang von der Untersuchungsbehörde untersuchten UFO-Sichtungen. Copyright/Quelle: US Navy / TheBlackvault.com
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Teileinblick in die Seriennummern-Liste der AARO zu allen bislang von der Untersuchungsbehörde untersuchten UFO-Sichtungen.Copyright/Quelle: US Navy / TheBlackvault.com

Teileinblick in die Seriennummern-Liste der AARO zu allen bislang von der Untersuchungsbehörde untersuchten UFO-Sichtungen.
Copyright/Quelle: US Navy / TheBlackvault.com

Washington (USA) – Seit bald einem Jahr untersucht die im Juni 2022 neu formierte „All-Domain Anomaly Resolution Office“ (AARO) als Nachfolger der UAP Task Force Sichtungen unidentifizierter Flugobjekte und anormaler Phänomene (UFOs/UAP) durch Angehörige von US-Regierungsstelle und des Militärs. Neue Anfragen des Informationsfreiheitsaktivisten John Greenewald Jr. unter Berufung auf das US-Informationsfreiheitsgesetz (FOIA) haben nun zwar wenige, aber dennoch interessante Rückschlüsse und Grundlagen weiterer Anfragen bildende Einsichten in die Arbeitsweise der UFO-Untersuchungen der USA zutage gefördert.

Wie Greenewald auf seiner Webseite TheBlackVault.com berichtet, erfuhr zunächst sein FOIA-Antrag zur Veröffentlichung von Daten und Informationen über die Finanzierung und Budgetunterlagen (u.a. detaillierte Budgetaufschlüsselungen, Finanzberichte, Lohnkosten, Personalnummernaufschlüsselungen und andere damit zusammenhängende Finanzinformationen) der von August 2020 bis Ende November 2021 wirkenden „UAP Task Force“ (UAPTF) von Seiten der US-Regierung eine Ablehnung. Die Begründung: diese Unterlagen und Daten seien u.a. als „klassifizierte Informationen der nationalen Verteidigung und Außenbeziehungen vor einer Veröffentlichung“ geschützt. Zudem würden die Unterlagen schützenswerte „behördenübergreifende oder behördeninterne Beratungsprozesse“ abbilden. Auch eine Ausnahmeregelung treffe auf die angeforderten Informationen nicht zu, erläutert das Antwortschreiben des „Department of the Navy“ an den Forscher.

„Die UAP Task Force war eine Regierungsinitiative, die gegründet wurde, um Berichte über nicht identifizierte Luftphänomene, die allgemein als UFOs bekannt sind, zu untersuchen und auszuwerten“, erläutert Greenewald. „Die Task Force wurde mit der Bewertung potenzieller Bedrohungen für die nationale Sicherheit beauftragt, und ihre Ergebnisse stießen auf erhebliches öffentliches Interesse.“

Laut John Greenewald Jr. (Abb. l.)  habe die Öffentlichkeit „ein begründetes Interesse daran, zu verstehen, wie Steuergelder ausgegeben werden, insbesondere im Bereich der nationalen Sicherheit. Die Verweigerung des Zugangs zu diesen Informationen kann nicht nur Spekulationen über den Umfang der Aktivitäten der UAPTF anheizen, sondern auch zu einem Mangel an Vertrauen in die Transparenz der Regierung beitragen.“ Folglich sei es für die Regierung unerlässlich, „ein Gleichgewicht zwischen dem Schutz sensibler Informationen und der Wahrung der Rechenschaftspflicht gegenüber der Öffentlichkeit zu finden, um das UAP-Phänomen zu verstehen und anzugehen.“ Während derzeit also unklar bleibt, warum die Regierung beschlossen hat, diese Finanzunterlagen zurückzuhalten, hat Greenewlad bei der United States Navy Berufung gegen die Ablehnung seiner FOIA-Anfrage eingelegt eingelegt.

– Den umfangreichen Bericht Greenwald über die aktuelle Ablehnung mitsamt der Originaldokumente finden Sie HIER

Während Greenewald also der Zugang zu den Finanzierungsunterlagen der UAPFT bislang verwehrt wurde, gelang es dem Informationsfreiheitsaktivisten Informationen und Daten der seit Mitte Juli 2022 als US-UFO-Untersuchungsbehörde fingierenden „All-Domain Anomaly Resolution Office“ (AARO) zu erhalten.

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Zwar handele es sich dabei bislang lediglich um eine Liste sechsstelliger Seriennummern, doch stehen diese Codes für die bislang von der der AARO dokumentierten und teilweise analysierten UFO/UAP-Sichtungsfälle. Insgesamt handele es sich um eine Liste mit 511 dieser Seriennummern, was mit den offiziellen Angaben der AARO zur Anzahl der bis zum Eingang des FOIA-Antrags (6. Dezember 2022) untersuchten Sichtungsfälle übereinstimme, erläutert Greenewald auf seiner Webseite „TheBlackVault.com“.

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Obwohl diese Daten also bislang noch auf die anonymisierten Bearbeitungsnummern beschränkt und damit ein extremes Minimum an konkreter Information beinhalten, seien die Seriennummern für weitere FOIA-Anfrage zu den einzelnen Vorfällen geradezu goldwert.

„Diese Liste erlaubt einen ersten Einblick in die Arbeit und Organisationsstruktur der AARO“, kommentiert Greenewald. „Zwar beinhaltet diese Liste noch keine Details zu den einzelnen Fällen, wie etwas Datum, Uhrzeit oder Örtlichkeiten der Ereignisse und auch nicht zur Frage, ob die jeweiligen Fälle durch die AARO-Untersuchungen nun aufgeklärt werden konnten oder weiterhin als ‚unidentifiziert‘ gelten, doch dient die Liste nun also Vorlage für eine Vielzahl individueller FOIA-Anfragen, die derzeit in Arbeit sind.“

– Den umfangreichen Bericht Greenwald über die aktuelle Ablehnung mitsamt den Originaldokumenten und vollständigen Nummern-Liste finden Sie HIER




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Recherchequelle: TheBlackVault.com

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