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Privates Unternehmen will noch vor der NASA nach Leben auf Saturnmond Enceladus suchen


Geysire am Südpol des Enceladus.

Copyright: NASA

Seattle (USA) – Mit seinen gewaltigen Wassereisfontänen, die von einem unter dem kilometerdicken Eispanzer verborgenen Ozean gespeist werden, gilt der Saturnmond Enceladus als einer der vielversprechendsten Kandidaten für die Suche nach außerirdischem Leben im Sonnensystem (…GreWi berichtete). Während die NASA eine nächste Mission erst für Mitte bis Ende der 2020er Jahre anvisiert, sucht die „Breakthrough Initiative“ um den Multimilliardär Juri Milner und den Physiker Stephen Hawking derzeit nach Wegen, die Fontänen schon bald direkt nach Spuren von Leben zu analysieren.

Wie Milner auf der vom „The Economist“ veranstalteten Raumfahrt-Konferenz „A New Space Age“ in Seattle berichtete, erörtere die Initiative derzeit eine Mission, die die Fontänen des Enceladus direkt durchfliegen und ihre Zusammensetzung analysieren soll. Auf diese Weise erhoffen sich Wissenschaftler Rückschlüsse auf eventuell im Enceladus-Ozean vorhendenen Lebens.

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Nachdem die Cassini-Mission der NASA, in deren Rahmen die geysirartigen Fontänen 2005 entdeckt worden waren, im vergangenen Monat zu Ende ging (…GreWi berichtete), hat die NASA zwei Entwürfe für eine nächste Mission zum Enceladus zwar auf die Liste möglicher Missionen im Rahmen des „New Frontier“-Programms aufgenommen.

Entscheiden, ob eine der beiden Enceladus-Visionen auch in die engre Auswahl für eine Umsetzung kommt, wird die NASA Ende des Jahres. Ob eine Mission mit Kosten von rund einer Milliarde US-Dollar dann auch tatsächlich Mitte bis Ende der 2020er Jahre in Richtung Enceladus startet, soll Ende 2019 final entschieden werden.

Schneller will es hingegen das Breakthrough-Team um Milner schaffen und sucht derzeit nach Wegen, eine kostengünstige, privat finanzierte Mission zum Enceladus auf die Beine zu stellen. Diese solle dann schon „relativ bald“ starten. Weitere Informationen über Kosten und Zeitrahmen, gab Milner indes noch nicht bekannt.

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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