Würzburg (Deutschland) – Nicht nur in Deutschland, sondern vermutlich auch weltweit erstmalig schreibt mit der Julius-Maximilians-Universität Würzburg eine der zu den weltweit ranghöchsten deutschen Universitäten eine Doktorandenstelle mit Fokus auf die Erforschung von unidentifizierten Phänomenen im Luftraum (UAP bzw. früher UFOs) aus.
Wie aus der Stellenausschreibung der Universität hervorgeht, bietet die die Professur für Informatik (Raumfahrttechnik) am Lehrstuhl für Informatik VIII (Informationstechnik für Luft- und Raumfahrt) unter Prof. Dr.-Ing. Hakan Kayal ab dem 01.10.2022 eine Stelle im Wissenschaftlichen Dienst in Teilzeit (50 %) an. Die Stelle ist zunächst für die Dauer von 36 Monaten befristet.
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Weiter heißt es: „Die Aufgabenbereiche umfassen die Unterstützung der Lehre in den Studiengängen der Luft- und Raumfahrtinformatik (Bachelor und Master) sowie in der Forschung, insbesondere im Bereich der Unidentified Aerial Phenomena (UAP) und in der Raumfahrttechnik im Allgemeinen bzw. Satellitentechnik im Speziellen. Dazu zählt auch die Auslegung und Implementierung von Sensorsystemen, sowie die intelligente Bilddatenauswertung. Zu den weiteren Tätigkeiten gehört die Ausarbeitung von Anträgen für Drittmittelprojekte im nationalen und internationalen
Rahmen.
Bewerber und Bewerberinnen sollten folgende Voraussetzungen aufweisen:
- Abgeschlossenes Hochschulstudium im Bereich der Luft- und Raumfahrt mit dem
Schwerpunkt Raumfahrttechnik, Satellitentechnik oder verwandten Fachrichtungen - Hohe Motivation, Teamfähigkeit und Kreativität
- Sehr gute Sprachkenntnisse in Deutsch und Englisch
- Erfahrung in der Programmierung von eingebetteten Systemen
- Sehr gute Kenntnisse in mindestens einer Programmiersprache (bevorzugt C/C++)
– Weitere Informationen zur Ausschreibung und Stelle finden Sie HIER
Auch der Umstand, dass es sich bei dieser Stelle nicht um eine Drittmittelstelle, sondern um eine Haushaltstelle für eine Doktorandenstelle zur UAP-Forschung handelt, dürfte nicht nur für Deutschland bislang erstmalig sein.
Tatsächlich ist die Professur für Informatik (Raumfahrttechnik) am Lehrstuhl für Informatik VIII (Informationstechnik für Luft- und Raumfahrt) unter Prof. Dr.-Ing. Hakan Kayal die erste ordentliche Professur an einer deutschen Universität (…laut Kenntnisstand von Grenzwissenschaft-Aktuell.de, zugleich auch die einzige ordentliche Professur weltweit!), die sich ganz konkret und ausgewiesener Maßen mit der Erforschung von UAP beschäftigt.
Während die UAP-Studien lange Zeit als Teilbereich der Weltraumforschung am von Professor Kayal geleiteten „Interdisziplinären Forschungszentrum für Extraterrestrik“ (IFEX) betrieben wurden, hat die Universität – ebenfalls als erste hochrangige Universität weltweit – im vergangenen Februar 2022 die Erforschung unidentifizierter Phänomene im Luftraum (Unidentified Aerial Phenomena, UAP) als eines der offiziellen Zielen des Zentrums durch die Zustimmung des Senats der JMU zu einer entsprechenden Erweiterung des IFEX-Statuts anerkannt und damit die UAP-Forschung ganz offiziell in den Forschungskanon der Universität aufgenommen (…GreWi berichtete; Lesen Sie hierzu HIER auch die offizielle Pressemitteilung der Universität).
Hierzu betreibt das IFEX – ebenfalls als erste universitäre Institution weltweit – auf dem Dach der Universität mit dem SkyCAM-5 eine KI-gestützte Detektionseinheit zur Suche nach unidentifizierten Himmelsphänomenen (…GreWi berichtete).
In der Folge hat Prof. Kayal zudem die weltweit erste akademische Schriftenreihe zur UAP-Forschung („Research on Unidentified Aerial Phenomena“, RoUAP) an der Universitätsbibliothek Würzburg initiiert (…GreWi berichtete).
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