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Ostern – Hintergründe und Symbolik


Symbolbild: Feldhase.

Copyright: Gemeinfrei

Ostern selbst gilt den Christen als das wichtigste Jahresfest und feiert nach urchristlicher Überzeugung die Auferstehung Jesu Christi von den Toten. Die Woche davor wird als Kar-(Klage)-woche bezeichnet, welche die Kreuzigung Jesu einleitet und am Karfreitag – mit der Kreuzigung Jesu – ihren Höhepunkt nimmt.

Das Osterfest findet seine Quellen und Entsprechung in zahlreichen nicht- und vorchristlichen Religionen, wenn die Rückkehr der Sonne und des Lichts gefeiert wurde. Diese richteten sich meist am so genannten Frühlingsäquinoktium am 20. oder 21. März aus, jenem Datum also, an dem die Sonne durch den so genannten Frühlingspunkt wandert. An diesen Tagen, die in der Mitte zwischen den Sonnenwenden um den 21. Dezember und 21. Juni liegen, sind Tag und Nacht fast gleich lang und werden deshalb auch „Tag-und Nachtgleichen“ genannt.

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Zahlreiche Osterbräuche wie etwa die Osterfeuer, gehen somit auch auf vorchristliche Bräuche, Rituale und Traditionen des keltisch-germanischen Kulturkreises zurück. Über den Ursprung des deutschen und englischen (Easter) Namens sind sich Etymologen, Historiker und Volkskundler derweil oft uneins: Am populärsten verbreitet ist die Ansicht, „Ostern“ gehe auf eine heidnische Frühlings-, Licht- und Fruchtbarkeitsgöttin mit den Namen Eostrae bzw. Ostara zurück. Die tatsächliche Existenz dieser Göttin wird jedoch ebenso kontrovers diskutiert, wie eine namentliche Verbindung zum heutigen Osterfest. Andere Theorien leiten die Bezeichnung „Ostern“ vom Sonnenaufgang im „Osten“, dem althochdeutschen Wort für Morgenröte „eostarum“, dem griechischen „Eos“ (= Sonne) oder von dem heidnischen Wassertauf-Ritus „vatni ausa“ ab.

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In anderen Sprachen wird das Fest namentlich von jeher vom jüdischen „Pessach“ abgeleitet, wenn es etwa im Italienischen „Pasqua“, auf Spanisch „Pascua“, bei den Franzosen „Pâques“, den Griechen „Pas’cha“ und auf Russisch „Pashka“ genannt wird. Auch in Schweden feiert man „Påskdagen“ und in den Niederlanden „Pasen“. Selbst im Niederdeutschen wird „Paaschen“ und im rheinischen „Poschde“ gefeiert.

Auch über die Herkunft der Eier- und Osterhasensymbolik wird bis heute gestritten.
 Während sowohl Eier als auch Hasen grundsätzlich als Fruchtbarkeitssymbole gedeutet werden können, stammen die ersten bekannten Motive und Beschreibungen jedoch erst aus dem Mittelalter (Eier) und aus dem 17. Jahrhundert (Osterhase).

02342Die „Drei Hasen“ als Symbol der Auferstehung sind hingegen schon seit Ambrosius (339-397) bekannt und spiegeln sich (als Symbol für den schwachen Menschen, der Zuflucht im Felsen Christus sucht – eine Deutung die jedoch selbst auf einer Fehlübersetzung des hebräischen „schafan“, also eines Klippdachses beruht) in zahlreichen mittelalterlichen Bilderwerken wieder.

Durch die Verwendung des sogenannten Dreihasenbildes, einer symbolischen Abbildung, bei der sich drei im Dreieck angeordneten Hasen drei Ohren teilen (s.Abb.l.), auf den frühesten bekannten bemalten Ostereiern, lässt hier eine frühe Deutung des Hasen als Eierbringer vermuten.

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Andreas Müller
Autor und Publizist
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Andreas Müller
(Kornkreisforscher)

ein deutscher UFO-Forscher, Autor und Publizist

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