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Russischer SETI-Pionier Nikolai Kardaschow verstorben

Der Astrophysiker Nikolai Semjonowitsch Kardaschow (1932-2019) vor dem Hintergrund einer Illustration der nach ihm benannten Kardaschow-Skala zur Einteilung fortgeschrittener außerirdischer Zivilisationen. Copyright: Gemeinfrei
Der Astrophysiker Nikolai Semjonowitsch Kardaschow (1932-2019) vor dem Hintergrund einer Illustration der nach ihm benannten Kardaschow-Skala zur Einteilung fortgeschrittener außerirdischer Zivilisationen.
Copyright: Gemeinfrei

Moskau (Russland) – Am vergangenen Wochenende ist der russische Astrophysiker Nikolai Semjonowitsch Kardaschow verstorben, der vor allem durch seine Definition fortgeschrittener außerirdischer Zivilisationen im Rahmen der auch nach ihm benannten Kardaschow-Skala bekannt wurde.

1932 in Moskau geboren, graduierte und promovierte Kardaschow in Moskau, untersuchte seit 1963 den „Quasar CTA-102“ und führte damit – schon Jahre vor den ersten SETI-Projekten in den USA –  die ersten Bemühungen der damaligen Sowjetunion bei der Suche nach außerirdischer Intelligenzen (SETI) durch.

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Im Rahmen dieser Arbeiten und Überlegungen beschäftigte sich der spätere Vorstand des Space Research Institute der Russischen Akademie der Wissenschaften mit der theoretischen Möglichkeit, dass außerirdische Zivilisationen, jener auf der Erde um Millionen oder Milliarden von Jahren voraus sein könnten. Hierzu entwarf er die nach ihm benannte „Kardaschow-Skala“, um so derartige hypothehtische Zivilisationen zu klassifizieren.

Hintergrund
Grundsätzlich teilte die noch von Kardaschow selbst definierte Skala entsprechende Zivilisationen in drei Kategorien, deren Grundlage auf der Energienutzung und -Gewinnung der so kategorisierten Zivilisationen basiert:

Typ I: Die Zivilisation ist auf der technologischen Stufe der heutigen irdischen Menschheit

mit einem Energieverbrauch (Stand 1964) von 4 ⋅ 10hoch12 Watt. Später wurde dieser Typdahingehend angepasst und von einer zeitlichen Zuordnung befreit, dass die so beschriebene Zivilisation in der Lage ist, die gesamte auf einem Planeten verfügbare Leistung zu nutzen. Das sind ungefähr 10hoch16 – 10hoch17 Watt. (Für unsere Erde liegt dieser Wert bei etwas mehr als 1 ,74 ⋅ 10hoch17 Watt.)

Typ II: Die Zivilisation ist in der Lage, die Gesamtleistung ihres Zentralsterns zu nutzen (etwa durch die Konstruktion sogenannter Dyson-Sphären) Das sind ungefähr 4 ⋅ 10hoch26 Watt.

Typ III: Die Zivilisation ist in der Lage, die Gesamtleistung einer Galaxie zu nutzen. Das wiederum entspricht ungefähr 4 ⋅ 10hoch37 Watt.

Eine Typ-II-Zivilisation ist also etwa mit zehn Milliarden (10.000.000.000) Typ-I-Zivilisationen vergleichbar, eine Typ-III-Zivilisation mit hundert Milliarden (100.000.000.000) Typ-II-Zivilisationen. Die genauen Verhältnisse können um eine oder zwei Größenordnungen schwanken, aber es ist erkennbar, dass die Skala exponentiell ist.
(Quelle: Wikipedia)

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Andreas Müller
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