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Forscher zeigen erstmals wie Delfine Schallbilder sehen

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Das aus den Echolot-Daten eines Delfins extrahierte dreidimensionale Abbild eines tauchenden Mannes.

Copyright/Quelle: SpeakDolphin.com

Miami (USA) – Erstmals ist es Verhaltensforschern gelungen, das Echolot-Abbild eines Tauchers, so wie es ein Delfin mit Hilfe seiner Fähigkeit zur Echolokation „sieht“, zu erzeugen. Anhand der Bilder sind die Tiere offenbar sogar in der Lage dreidimensionale Informationen des Abbildes zu erhalten.

Wie Jack und Donna Kasselwitz von „SpeakDolphin.com“ berichten, gelangen die 3D-Abbildungen durch die Aufnahme und Isolation der Schallwellen der delfinischen Echolokation von Delphinen in einem mehrschichtigen Prozess, an dessen Ende dann sogar der 3D-Ausdruck der abgebildeten Objekte auf der Grundlage der Delfindaten stand.

Grundlage der Arbeit war die frühere Erkenntnis der beiden Forscher, dass Delfine Objekte auch anhand von Aufzeichnungen der Töne der Echolokation anderer Delfine mit einer Genauigkeit von 92 Prozent erkennen konnten. „Als wir das entdeckt hatten, stellten wir uns die Frage, was die Tiere anhand dieser Töne tatsächlich sehen“, erläutert Kasselwitz.

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Gemeinsam mit Stuart Reid, der mit kymatischen Bildgebungsverfahren, die durch die Sichtbarmachung stehender Wellen Struktur und Aufbau von Frequenz- und Schallwellen aufzeigen, die Laute der Tümmler erstmals bildhaft darzustellen und zuordnen konnte (…GreWi berichtete), suchten die Forscher in den Delfinaufzeichnungen nach den darin enthaltenen Schallbildern.

„Scannt ein Delfin seine Umgebung mit seinen Echolotschallsignalen, so erzeugt jeder dieser Klicks – ähnlich wie eine Kamera – ein momentanes Standbild. Jeder dieser Impulse besteht zunächst aus reinem Klang, der dann von Objekten, die diesen Klang reflektieren, moduliert wird“, so die Forscher.

Zunächst gelang es den Forschern auf diese Weise aus den Aufnahmen zweidimensionale Abbildungen eines Blumentopfs, eines Würfels, eines Kreuzes und eines Menschen zu extrahieren.

Diese Daten, so stellten die Forscher dann fest, waren auch dazu geeignet, in dreidimensionale Objekte umgewandelt und ausgedruckt zu werden.

„Besonders die Abbildung des Menschen machte uns sprachlos“, so Kasselwitz. „Zum ersten Mal gelang uns ein Einblick in die Welt, die Wale mittels ihrer Töne ’sehen‘ können.“

In einem nächsten Schritt wollen die Delfinforscher nun herausfinden, ob und wie Delfine diese Bilder auch untereinander als Teil ihrer Klang-Bild-Sprache (mit-)teilen.

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Cymaglyphen: Kymatik zeigt Delfinsprache 2. Januar 2009

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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