Simulation zeigt: Schon in wenigen Jahren könnten neue Riesenteleskope Biosignaturen auf nahen Exoplaneten finden
Columbus (USA) – Im Rahmen einer Simulation der Möglichkeiten mit der nächsten Generation von Großteleskopen haben US-Forschende gezeigt, dass schon in den kommenden Jahren Biosignaturen auf den der Erde nächstgelegenen Exoplaneten detektiert werden könnte, sollte es dort tatsächlich Leben geben.
Wie das Team um Huihao Zhang von der Ohio State University aktuell im „The Astronomical Journal“ (DOI: 10.3847/1538-3881/ad109e) berichtet, haben sie Simulationen der Fähigkeiten von drei geplanten Riesenteleskopen erstellt: dem im Bau befindliche „Extremely Large Telescope“ (ELT) der Europäische Südsternwarte (ESO) in Chile, dem „Giant Magellan Telescope“ des Las-Campanas-Observatorium, das 2029 ebenfalls im Hochland von Chile fertiggestellt werden soll und dem noch in der Planung befindlichen US-kanadischen „Thirty Meter Telescope“ auf Hawaii.
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Die Ergebnisse der Simulation sind vielversprechend und zeigen, dass gerade das ELT vermutlich leistungsstark genug sein wird, um – so vorhanden – Spuren von Leben, sogenannte Biosignaturen, auf erdartigen Planeten um sonnennahe Sterne zu finden. Bei diesen Biosignaturen handelt es um mögliche Bestandteile in der Atmosphäre dieser Planeten, die sowohl Grundlage des uns bekannten Lebens oder/und das Ergebnis biologischer Prozesse sind. Zu diesen Stoffen gehört Wasser, Kohlendioxid, Methan und Sauerstoff.
Als aussichtsreichste Kandidaten haben die Simulationen folgende Planeten ausgemacht: „GJ 9887 b“ (11 Lichtjahre Distanz, …GreWi berichtete), „Wolf 1061 c“ (14. Lichtjahre entfernt, …GreWi berichtete) und den erdnächsten Exoplaneten „Proxima b“ (4,2 Lichtjahre Entfernung, …GreWi berichtete).
Neben den allesamt noch in Bau oder Planung befindlichen Riesenteleskopen auf der Erde, attestiert die Simulation aber auch dem Infrarot-Weltraumteleskop James Webb (JWST) die Möglichkeiten der Detektion von Biomarkern auf den beschriebenen sonnennahen Exoplaneten.
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Recherchequelle: The Astronomical Journal
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