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Stammt das Erdenwasser doch von der Erde selbst?

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Archivbild: Vulkanische Meeresküste

Copyright: grewi.de

Glasgow (Großbritannien) – Schon lange rätseln Wissenschaftler über die Herkunft des irdischen Wassers. Während die einen davon ausgehen, dass die Erde als trockener Planet entstand und Wasser erst durch Kometen und Meteoriten auf den Planeten gelangte, gehen andere davon aus, dass auch schon die junge Erde über eigenes Wasser verfügte. Britische Forscher haben nun eine Studie vorgelegt, die zeigt, dass Wasser tatsächlich schon Teil der Erde war, als diese durch vor rund 4,5 Milliarden Jahren entstand. Die Entdeckung hat auch Konsequenzen für die Wahrscheinlichkeit von Leben auf anderen Planeten.

Wie Dr. Lydia Hallis von der University of Glasgow und Kollegen der University of Hawaii aktuell im Fachjournal „Science“ (DOI: 10.1126/science.aac4834) berichten, untersuchten sie Gesteinsproben und Glaseinschlüsse aus dem einstigen tiefen Erdmantel von der kanadischen Baffin Island.

In diesen Glaseinschlüssen finden sich noch heute winzigste Wassereinschlüsse anhand deren Isotopenverhältnisse von Deuterium und Wasserstoff analysiert werden kann. Da sich dieses Verhältnis auf den unterschiedlichen Himmelskörpern des Sonnensystems unterscheidet, kann mit dieser Analyse auch die Herkunftsort des Wassers bestimmt werden.

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„Auf ihrem Weg an die Oberfläche waren diese Sedimente nie dem Einfluss der Krustengesteine ausgesetzt. Die Herkunft des darin eingeschlossenen Wassers verweist also direkt auf dessen ursprüngliche Herkunft“, so Hallis. „Tatsächlich zählen diese Proben zu dem bislang primitivsten Gestein, das je gefunden wurde.“

In den Proben fanden die Forscher auffallend wenig Deuterium, was darauf hindeutet, dass sie nicht erst von außen auf die Erde gelangten und hier abkühlten. Stattdessen beinhalten die Wassertropfen hingegen Teile jenen Staubes, der bereits in der protoplanetaren Gas- und Staubscheibe um die noch junge Sonne vorhanden war, noch bevor sich die Planeten formten. „Offenbar sammelte sich dann dieses staubreiche Wasser zusammen und bildete unseren Planeten“, so die Autoren der Studie.

„Auch wen  ein großer Teil dieses Wassers in der Hitze des Planetenentstehungsprozesses wieder verdunstete, war es offenbar noch reichlich genug vorhanden, um die Grundlage des heutigen Erdwassers zu bilden“, so Hallis.

Sollten sich die Ergebnisse bestätigen, so würde dies bedeuteten, dass auch andere Planeten unseres Sonnensystems – und sonst wo in der Galaxie – wahrscheinlich von Beginn ihrer Entstehung an unter Anwesenheit von Wasser entstanden sind. Als Konsequenz wären wahrscheinlich sehr viel mehr Planeten lebensfreundlich als bislang gedacht.

© grenzwissenschaft-akuell.de

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Andreas Müller
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Andreas Müller
(Kornkreisforscher)

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