Studie des Monats: Die Grenze zwischen Fantasie, Imagination, Halluzination und Psychose

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In Kooperation mit der Gesellschaft für Anomalistik e.V (GfA) stellt Grenzwissenschaft-Aktuell.de deren Rubrik “Studie des Monats” vor. Die aktuelle Studie widmet sich Grenze zwischen Fantasie, Imagination, Halluzination und Psychose.
Im Bereich der Anomalistik spielt die Frage nach dem Realitätsstatus von außergewöhnlichen Erfahrungen eine bedeutsame Rolle. Die Erlebenden fragen sich selbst, ob das, was sie wahrgenommen haben, eine Sinnestäuschung oder eine Halluzination war, oder ob es gar ein Anzeichen einer herannahenden Psychose sein könnte.
Der bekannte Psychiater Carl Gustav Jung (1875–1961), der durch sein Konzept synchronistischer Erfahrungen für die Anomalistik von besonderer Bedeutung ist, hatte selbst zeit seines Lebens alle möglichen Formen von außergewöhnlichen Erfahrungen erlebt, die manche seiner Kollegen an seinem Geisteszustand zweifeln ließen, wie man der hier vorgestellten Studie des Monats entnehmen kann.
Die beiden Autoren, Fatih Incekara und Jan Dirk Blom gehen der Frage zum Zusammenhang von Hypnagogie, Hyperfantasie und Halluzinationen anhand von Jungs selbstberichteten Erfahrungen nach, die in den Black Books veröffentlicht wurden, und kommen zum Schluss, dass das noch sehr junge Konzept der Hyperfantasie (Hyperphantasia) und sein Zusammenhang zur Schizophrenie erforscht werden sollte.
Auf der folgenden Webseite von Frontiers in Psychology ist als ergänzendes Material eine chronologische Liste von Jungs außergewöhnlichen Erfahrungen erhältlich.
Die Studie finden Sie unter folgendem Link:
Incekara, F., & Blom, J. D. (2024). Carl Jung: A life on the edge of reality with hypnagogia, hyperphantasia, and hallucinations. Frontiers in Psychology, 15. https://doi.org/10.3389/fpsyg.2024.1358329
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