Archivbild: John F. Kennedy
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Washington (USA) – Noch im vergangenen Jahr hatte Donald Trump angekündigt, alle bislang noch nicht veröffentlichten Akten zum Attentat auf John F. Kennedy bis 26. April 2018 veröffentlichen zu wollen. Am vergangenen Donnerstag kam dann der Rückzieher: Einige Akten werden bis auf Weiteres geschlossen bleiben – aus Gründen der Nationalen Sicherheit.
In einer Erklärung der für die Veröffentlichung der Akten zuständigen „National Archives“ der USA und des White House heißt es, dass die Veröffentlichung einiger Teile von bislang noch geheimen Dokumenten die „Identifizierbarkeit von Angelegenheiten der Nationalen Sicherheit, der Strafverfolgungsbehörden und internationale Angelegenheiten gefährden“ könnten. Als – vorläufig – spätestes Datum einer erneuten Überprüfung zur Freigabe dieser Akten setzte Trump nun den 26. Oktoner 2021 fest.
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Zuvor hatte US-Präsident Trump der CIA, dem FBI und anderen Behörden eigentlich eine Frist bis zum 26. April dieses Jahres zur Veröffentlichung auch der letzten Kennedy-Akten gesetzt (…GreWi berichtete).
Jefferson Morley von der Internetseite JFKfacts.org zeigte sich angesichts des erneuten Aufschubs enttäuscht. „Trump hatte die Veröffentlichung aller Akten versprochen. Tatsache ist aber, dass noch Tausende von Akten immer noch geheim sind. Ursprünglich war von vergangenem Oktober die Rede. Jetzt reden wir schon von 2021.“ Morley vermutet, dass die CIA die Akten „für immer geheim halten“ möchte und sieht in dem erneuten Aufschub eine ganz klare „Absichtsbekundung“ in diese Richtung.
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Auch kritisiert er, dass die Trump Administration sich nicht an die Vorgaben des „Kennedy Records Act“ hält, jenem Gesetz also, dass die Entscheidungen über die Veröffentlichungen der Akten regelt und laut dem die Gründe, zur weiteren Geheimhaltung von Akten ausführlich erläutert werden müssen.
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