Ungewöhnlich hohe Mangan-Konzentration in urzeitlichem Flussbett auf dem Mars

Blick des Mars-Rovers „Curiosity“ auf das Mangan-reiche urzeitliche Seebett um Gale-Krater. Copyright: NASA/JPL-Caltech/MSSS
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Blick des Mars-Rovers „Curiosity“ auf das Mangan-reiche urzeitliche Seebett um Gale-Krater.Copyright: NASA/JPL-Caltech/MSSS

Blick des Mars-Rovers „Curiosity“ auf das Mangan-reiche urzeitliche Seebett um Gale-Krater.
Copyright: NASA/JPL-Caltech/MSSS

Los Alamos (USA) – In Sedimenten eines urzeitlichen Seebettes im Mars-Krater Gale hat der NASA-Rover „Curiosity“ unerwartet hohe Mengen an Mangan entdeckt. Eine aktuelle Studie dazu sieht darin einen weiteren Hinweis für eine einst erdähnliche und damit lebensfreundliche Umwelt auf dem Mars.

Wie das Team um Patrick Gasda von der Space Science and Applications Group am Los Alamos National Laboratory aktuell im “Journal of Geophysical Research: Planets” (DOI: 10.1029/2023JE007923) berichtet, treten diese Arten von Ablagerungen auf der Erde „aufgrund des hohen Sauerstoffs in unserer Atmosphäre, der durch photosynthetisches Leben produziert wird und durch Mikroben, die diese Manganoxidationsreaktionen katalysieren, ständig auf“.

Auf dem Mars kenne man bislang jedoch keine direkten Hinweise auf Leben. Zudem sei der Mechanismus zur Produktion von Sauerstoff in der antiken Atmosphäre des Mars ist unklar. „Daher ist es wirklich rätselhaft, wie das Manganoxid hier entstand und derart konzentriert wurde“, so Gasda. Für die Wissenschaftler und Wissenschaftler deuten die Ergebnisse auf größere Prozesse hin, die in der Marsatmosphäre oder im Oberflächenwasser stattfanden oder stattfinden. Weitere Forschungen seien nun erforderlich, um die Oxidation auf dem Mars zu verstehen.

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Auf der Erde wird Mangan aufgrund des Sauerstoffs in der Atmosphäre angereichert. Dieser Prozess wird oft durch das Vorhandensein von Mikroben beschleunigt. Mikroben auf der Erde können die verschiedenen Oxidationszustände von Mangan als Energie für den Stoffwechsel nutzen. Wenn also auf dem urzeitlichen Mars Leben vorhanden gewesen wäre, wären die erhöhten Mengen an Mangan in diesen Gesteinen entlang des einstigen Seeufers im Gale-Krater eine nützliche Energiequelle für das Leben gewesen.

„Die Umgebung des Gale-Sees, wie sie sich uns durch diese urzeitlichen Gesteine darstellt, gibt uns einen Einblick in eine lebensfreundliche Umgebung, die in überraschender Weise heutigen Orten auf der Erde gleicht“, kommentiert Nina Lanza, Hauptuntersuchungsleiterin des ChemCam-Instruments an Bord des Curiosity-Rovers. „Manganmineralien sind in den flachen, sauerstoffhaltigen Gewässern an den Ufern von Seen auf der Erde häufig zu finden, und es ist bemerkenswert, solche erkennbaren Merkmale auf dem urzeitlichen Mars zu finden.“

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Recherchequelle: Los Alamos National Laboratory

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