UPDATE: Erste Fotos und Informationen zur „gelartigen Substanz“ auf der Rückseite des Mond

Blick des Rovers auf die „ungewöhnliche Substanz“ im Innern eines Kraters auf der Rückseite des Mondes. Im Vordergrund sind die Fronträder des Rovers zu erkennen. Copyright: CNSA/CLEP
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Blick des Rovers auf die „ungewöhnliche Substanz“ im Innern eines Kraters auf der Rückseite des Mondes. Im Vordergrund sind die Fronträder des Rovers zu erkennen. Copyright: CNSA/CLEP

Blick des Rovers auf die „ungewöhnliche Substanz“ im Innern eines Kraters auf der Rückseite des Mondes. Im Vordergrund sind die Fronträder des Rovers zu erkennen.
Copyright: CNSA/CLEP

Peking (China) – Ende Juli machte der chinesische Mondrover “Yutu-2” eine Entdeckung auf der Rückseite des Mondes, die bis heute selbst unter Wissenschaftlern für Rätselraten sorgt: Der Grund: Auße r einer Beschreibung einer sonderbar gefärbten gel-artigen Substanz, war bislang wenig über die Entdeckung bekannt. Jetzt liegen erstmals weitere Informationen vor. Um was es sich allerdings genau handelt, bleibt bis auf weiterhin rätselhaft.

Die Entdeckung machte der Rover der “Chang’e-4”-Mission bereits am 25. Juli 2019 (einige Quellen sprechen auch vom 28. Juli). Die chinesische Raumfahrtbehörde CNSA berichtete erstmals über dem Fund in der in der chinesischen Publikation „Unser Weltraum“, ohne jedoch Aufnahmen oder weiterführende Informationen über die als „gel-artig“ (jiao zhuang wu) und von ungewöhnlich (orangener?) Färbung beschriebene Substanz zu erläutern (…GreWi berichtete).

Im einer Art Online-Tagebuch der Mission haben die chinesischem Missionswissenschaftler nun erstmals weitere Fotos und Daten zur Entdeckung des Rovers veröffentlicht, und auch die CNSA selbst berichtete darüber auf ihrer offiziellen Internetseite.

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Um was genau es sich bei der in einem kleinen Krater vorgefundenen Substanz allerdings handelt, geht auch aus den aktuellen Informationen noch immer nicht hervor. Einer der Gründe hierfür war der Umstand, dass der Rover selbst nicht nahe genug an die Substanz heranfahren konnte, ohne Gefahr zu laufen, in dem ca. zwei Meter durchmessenden Krater stecken zu bleiben. Aus diesem Grund blieb den Wissenschaftlern nur die Analyse des Fundes mit Hilfe des VNIS-Spektrometers an Bord des „Jadeshasen“ (so die Übersetzung des Rover-Namens) vom Rand des Kraters aus. Nach einem fehlgeschlagenen ersten Analyseversuch, gelang dann – laut einem Bericht auf „Space.com“ – doch noch eine „befriedigender Messung“.

Detailvergrößerung der obigen Aufnahme. Copyright: CNSA/CLEP

Detailvergrößerung der obigen Aufnahme.
Copyright: CNSA/CLEP

Eines der von der CNSA nun veröffentlichten Aufnahmen (s. Abb.) der Navigationskamera zeigt in der Mitte des Kraters eine ungewöhnlich rechteckige grünliche Struktur sowie eine rote Kreismarkierung. Gegenüber Space.com vermuten einige, von der CNSA unabhängige Weltraumwissenschaftler jedoch, dass es sich hierbei nicht um die Substanz selbst, sondern um Artefakte der Überblendung der Zielerfassung und Messung des VNIS-Instruments handelt.

In bisheriger Ermangelung weiterer Informationen über die Analyseergebnisse durch die CNSA bleiben bis auf weiteres nur die bereits zuvor geäußerten Vermutungen darüber, dass es sich bei der Substanz um glasartige Rückstände in Folge des den Krater geformten Einschlags handeln könnte (…GreWi berichtete). Andere Beobachter vermuten, dass schon die ursprüngliche Übersetzung der Beschreibung der Substanz als „gel-artig“ (chin.: jiao zhuang wu) für Verwirrungen gesorgt hat und die Missionswissenschaftler damit eigentlich etwas anderes gemeint haben. Doch was…?

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Quellen: CNSA, Space.com

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