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UPDATE zu KIC 9832227: Keine Rote Nova im Jahr 2022

Symbolbild: Aufnahme des Prototyps der Leuchtkräftigen Roten Novae V838 Mon.
Copyright: NASA, ESA and H.E. Bond (STScI)

San Diego (USA) – Im Frühjahr 2017 veröffentlichten Astronomen des Calvin College eine Vorhersage einer an unserem Nachthimmel prominent sichtbaren sogenannten Roten Nova, also der gewaltigen Kollision zweier sich eng umkreisender umkreisender Sterne für das Jahr 2022. Was bislang als ebenso erst- wie einmalige Vorhersage einer solchen Nova gefeiert wurde, stellte sich nun als falsch heraus.

Wie das Team um Quentin Socia von der San Diego State University aktuell im Fachjournal „The Astrophysical Journal Letters“ (DOI: 10.3847/2041-8213/aadc0d) berichtet, haben sie die ursprünglichen Berechnungen wiederholt und mit noch älteren, bislang jedochunzugänglichen Beobachtungsdaten zum besagten Doppelsternsystem KIC 9832227 verglichen. Dabei entdeckten Sie einen Übertragungsfehler, den nun auch die ursprünglichen Autoren um Larry Molnar bestätigt und eingestanden haben.

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Wie sich zeigt, lag das Problem in einem Druckfehler innerhalb der von Molnar und Kollegen verwendeten Datensätze, wie er erst anhand der älteren Daten erkannt werden konnte.

Statt also einander derzeit innerhalb von weniger als 11 Stunden zu umkreisen (…GreWi berichtete), liegt die tatsächliche Umrundungsdauer der beiden Sterne bei mindesten fast 24 Stunden. Auf diese Weise verzögert sich denn auch die vorhergesagte Kollision des Sternenpaares und die damit einhergehende Nova so sehr, dass weitere Beobachtungen und Berechnungen notwendig sind, um das Ereignis genau vorherzusagen.

Irgendwann einmal werden diese beiden Sterne ganz sicher miteinander verschmelzen und es wird auch zu einer Roten Nova kommen, doch 2022 wird dies ganz sicher noch nicht passieren.

WEITERE MELDUNGEN ZUM THEMA
Himmelsschauspiel: Astronomen sagen erstmals Nova für 2022 voraus 11. Januar 2017

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Andreas Müller
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Andreas Müller
(Kornkreisforscher)

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