US Air Force veröffentlicht erste Detailinformationen zum UFO-Vorfall auf der Eglin Air Force Base
Washington (USA) – Während der UFO-Anhörung vor dem US-Kongress im Juli 2023 berichtete unter anderem der republikanische Abgeordnete Matt Gaetz über eine UFO-Sichtung und -Detektion durch Piloten und Radaroffiziere der Eglin Air Force Base in Florida im Januar 2023. Hierzu sollen Radaraufzeichnungen, Fotos und Filme des Flugobjekts vorliegen, die bislang aber nicht öffentlich gezeigt wurden. Jetzt hat die Air Force im Rahmen einer Anfrage unter Berufung auf das US-Informationsfreiheitsgesetz (FOIA) erste Details zu dem Vorfall veröffentlicht.
Wie der Informationsfreiheitsaktivist John Greenewald Jr. auf seiner Webseite TheBlackVault.com berichtet, erhielt der UFO-Forscher Abbas Michael Dharamsey die Dokumente in Folge einer FOIA-Anfrage.
Hintergrund
Schon zuvor hatte eine Sprecherin des US-Verteidigungsministeriums nicht nur die Aussagen des Abgeordneten Gaetz, sondern auch dessen Unterrichtung über den Vorfall als auch den Umstand, dass die Eglin Air Force Base einen entsprechenden Bericht an die US-UFO/UAP-Untersuchungsbehörde AARO verfasst und übermittelt hatte, auf Anfrage von „LiberationTimes.com“ bestätigt (…GreWi berichtete).Laut den bislang bekannten Informationen ereignete sich der Vorfall, als die Sensorsysteme einer Maschine, die sich im Anflug auf die US-Luftwaffenbasis Eglin im US-Bundesstaat Florida befand, einhergehend mit der Sichtung eines unbekannten und bis heute unidentifizierten Flugobjekts über dem Golf von Mexiko ausfielen. Nach eigenen Aussagen wurde der republikanische Abgeordnete für Florida, Mat Gaetz, über den Vorfall informiert.
Seine Fragezeit während der UFO-Anhörung vom 26. Juli 2023 (…GreWi berichtete) nutzte Mat Gaetz (s. Abb. l.) hauptsächlich dafür, zu berichten, wie er auf der Eglin Air Force Base in Florida Beweise für einen dortigen dramatischen UAP-Vorfall vorgelegt bekam:
„Zunächst bekamen wir weder Zugang zu allen beteiligten Crewmitgliedern noch zu den Fotoaufnahmen und Radardaten. Nach einer längeren Diskussion darüber, welche Autoritäten in den USA gelten, bekamen wir die Aufnahme zu sehen und konnten mit jenem Mitglied der Besatzung sprechen, von dem das Foto aufgenommen wurde.
Diese Aufnahme zeigte etwas, das ich selbst meiner Funktion als ehemaliges Mitglied des Armed Forces Commitee und eines Ausschusses, der neue technologisch-militärische Entwicklungen überwacht, keiner menschlichen Entwicklung zuschreiben kann – weder einer Entwicklung der USA noch von einem unserer Gegner.
Als wir mit dem Besatzungsmitglied sprachen und wir das Foto gezeigt bekamen, fragte ich, warum es keine Videoaufnahmen der Begegnung gab und warum das [vorwärtsgerichtete Aufnahme-]FLIR-System nicht lief. Die Antwort war die, dass sich die Crew auf einem Testeinsatz über den Golf von Mexiko befand und man bei solchen Einsätzen eigentlich davon ausgehe, dass der Luftraum geräumt und sauber ist. Da sollte also eigentlich nichts sein. Dennoch sahen sie zunächst eine Formation aus vier in einer Rautenformation fliegenden Objekten, die so auch mit Radar detektiert wurden, eine Radaraufzeichnung, die ich selbst alleine einsehen konnte. Einer der Piloten flog demnach auf diese Formation zu, um diese zu untersuchen und sah etwas, dass ich lediglich als eine große fliegende Kugel jenseits aller menschlicher Möglichkeiten beschrieben kann. Als er sich dem Objekt näherte, versagte das Bordradar und das FLIR-System, sodass er das vorhandene Foto manuell aufnehmen musste. (…)
Einige der beteiligten Testpiloten sagten zu mir, dass der beste Umgang mit einer UAP-Begegnung jener sei, diese schnell zu vergessen und mit niemandem darüber zu sprechen. Schließlich bringe jede Form darüber zu sprechen, sei es nun öffentlich oder in kleinem Kreis spürbare negative Konsequenzen mit sich. Dies ist eine Kultur, die wir überwinden müssen.“
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Aus den nun veröffentlichten neuen Dokumenten der US Air Force geht hervor, dass sich der Vorfall am 26. Januar 2023 auf Eglin ereignet hatte. Bei den Unterlagen handelt es sich unter anderem um eine aktuelle deklassifizierte Zusammenfassung der Ereignisse.
Diese beschreiben zunächst die direkte Sichtung eines Hauptobjekts durch einen Air Force Piloten sowie die Erfassung von drei weiteren UAP, nun jedoch nur noch mittels Radar. Das Hauptobjekt (UAP-1) wird in dem Bericht in Größe und Form als dem „Apollo Raumschiff“ (s. Abb. l.) ähnlich mit einer or,ange-rötlichen erleuchteten Unterseite und einem „dreidimensionalen kegelförmigen Aufsatz auf der Oberseite, die mit „panzergrau segmentierten Kacheln“ bedeckt war. „UAP-1 operierte auf einer Höhe von etwa 16.000 Fuß [4880 Metern]. Zwei weitere Objekte auf 17.000 und 18.000 Fuß.“ Zum vierten Objekt sei der Radarkontakt verloren gegangen, wodurch seine Flughöhe nicht mehr bestimmt werden konnte.
Als sich der Pilot dem ersten Objekt (UAP-1) bis auf 4.000 Fuß [ca. 1220 Meter] angenähert hatte, zeigte sein Bordradar Fehlfunktionen und war für den Rest des Vorfalls außer Betrieb. Eine spätere Untersuchung des Instruments erbrachte keine genauen Gründe für den Ausfall.
Ein offenbar existierendes Video zu dem Vorfall wurde ausdrücklich von der aktuellen FOIA-Veröffentlichung ausgenommen [Exemption (b)(1)]. Als Begründung nennt die Behörde den Umstand, dass es sich um Information handele, die als für die nationale Verteidigung oder Außenpolitik kritisch eingestuft wurde.
Auch das von Gaetz beschriebene Foto ist nicht Teil der aktuellen Veröffentlichung.
– Die aktuell veröffentlichten vollständigen Unterlagen finden Sie HIER
WEITERE MELDUNGEN ZUM THEMA
Air Force bestätigt UFO-Vorfall auf der Eglin Air Force Base und Meldung an die US-UFO-Behörde AARO 21. September 2023
NASA unterrichtet US-Abgeordnete über Ergebnisse der UFO-Studie 20. September 2023
Recherchequellen: TheBlackVault.com, eigenen Recherchen grenzwissenschaft-aktuell.de
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