Washington (USA) – Vor rund drei Wochen sorgte der ehemalige US-Geheimdienstoffizier David Grusch mit seinen Aussagen über angeblich von den USA in geheimen Programmen geborgene Technologien und Raumschiffe nicht-menschlicher Herkunft für Aufsehen und hitzige Kontroversen. Jetzt hat sich erstmals der US-Senator Marco Rubio ganz konkret zu Gruschs Aussagen geäußert. Rubio bestätigt, dass es neben und unabhängig von Grusch auch zahlreiche andere hochrangige US-Regierungsbeamte gibt, die teilweise bereits vor dem US-Kongress ähnliche Aussagen gemacht haben.
Der republikanische Senator von Florida, Marco Rubio, gilt nicht nur als einflussreicher US-Politiker, sondern ist auch Vize-Vorsitzender des Geheimdienstausschusses im US Senat (Senate Select Committee on Intelligence, SSCI). Er weiß also, wovon er spricht und hat selbst mit zahlreichen Zeugen sprechen können, war in Anhörungen anwesend oder saß diesen sogar selbst vor.
In einem exklusiven Interview mit dem US-Nachrichtensender „NewsNation“ nahm der republikanische Senator von Florida zunächst Stellung zur Frage nach der Glaubwürdigkeit des mittlerweile als „UFO-Whistleblower“ bezeichneten David Grusch. Konkret könne er dessen Glaubwürdigkeit nicht beurteilen. Was aber derzeit ausschlaggebend sei, sei der Umstand, dass der Generalinspekteur der Geheimdienste Gruschs Aussagen für Wert hält, von den Kongressausschüssen gehört und weiter untersucht zu werden. Tatsächlich hängt es von dieser Einschätzung ab, ob Zeugen, die an die Ausschüsse herantreten, auch weiterhin befragt und für glaubwürdig eingestuft werden (ohne jedoch die Aussagen selbst automatisch zu validieren).
Zur Erinnerung: David Grusch selbst hat immer wieder unterstrichen, dass er selbst kein direkter Augenzeuge geborgener Materialien und nicht-menschlicher Raumschiffe sei, dass er aber mit zahlreichen hochrangigen direkten Zeugen gesprochen habe, die an entsprechenden Geheimprogrammen der US-Regierung beteiligt waren und teilweise besagte Objekte aus direkter Nähe gesehen und daran gearbeitet haben wollen. Lesen Sie HIER und HIER die vollständigen Hintergründe zu Gruschs Aussagen.
Im NewsNation-Interview berichtet Senator Rubio nun folgendes:
„Es gibt Personen, [die an die zuständigen US-Kongressausschüsse] herangetreten sind, um seit einigen Jahren den Ausschüssen Informationen mitzuteilen. Ich vermute, dass es sich bei einigen davon um die gleichen Personen handelt, auf die sich auch Grusch [mit seinen Aussagen über seit rund 80 Jahren von der US-Regierung geborgenen nicht-menschlichen Raumschiffen] bezieht.
Ich will bezüglich dieser Personen sehr vorsichtig sein [ihre Identität derzeit noch schützen], denn einige dieser Personen sind [mit diesen Informationen] schon vor Inkrafttreten des Whistleblowerschutzes an uns herangetreten.
(…) Das sind Personen, direkte Zeugen dieser Dinge. Bei einigen handelt es sich um öffentlich bekannte Personen, von denen man bereits gehört hat. Andere haben sich noch nicht öffentlich erklärt. Wir müssen also so viel Informationen wie möglich [über diese Dinge und Aussagen] sammeln.
Ich möchte hier nicht ausflüchtig erscheinen, aber ich muss mich bemühen, diese Personen zu schützen. Einige dieser Zeugen arbeiten auch heute noch in der US-Regierung und ehrlich gesagt haben viele dieser Personen Angst um ihre Jobs, um ihre Zugangsberechtigungen, Angst um ihre Karriere und einige haben einfach nur Angst, dass sie [aufgrund dieser Aussagen] geschädigt werden könnten.“
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Zur Frage nach der Glaubwürdigkeit dieser direkten Zeugen erklärt Rubio weiter:
„Also ich finde diese Personen weder besonders glaubwürdig noch besonders unglaubwürdig. Hierzu fehlt mir bislang noch die Grundlage. Einige dieser Aussagen schildern Dinge, die jenseits dessen liegen, mit dem wir uns bislang beschäftigt haben.
Was wir diesen Zeugen aber schuldig sind, ist ein reifer, ein anständiger Umgang. Wir sollten ihnen verständnisvoll zuhören, die Teile zusammenfügen, um die Informationen zu erhalten, ohne sie voreilig zu bewerten oder irgendwelche voreiligen Schlussfolgerungen zu ziehen.
Was ich aber auch sagen kann ist, dass einige dieser Personen wirklich sehr hohe Zugangsberechtigungen hatten oder haben oder haben hochrangige Positionen in unserer Regierung inne.
Da fragt man sich schon, welchen Grund sollten so viele dieser ernsthaften Personen mit derart hohen Qualifikationen haben, sich an die Ausschüsse zu wenden, um sich dann so etwas auszudenken?“
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Recherchequellen: NewsNation, eigene Recherchen grenzwissenschaft-aktuell.de
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