US-Senatorin plant weitere UFO-Anhörung vor dem US-Kongress
Washington (USA) – Geht es nach den Plänen einiger US-Senatoren und -Abgeordneten, so wird es noch im kommenden Sommer eine weitere öffentliche Anhörung von Zeugen zu unidentifizierten Flugobjekten und anomalen Phänomenen (UFOs/UAP) vor dem US-Kongress geben.
Gegenüber dem Kongress-Berichterstatter Matt Laslo von AskAPoll.com berichtete die demokratische Senatorin von New York, Kirsten Gillibrand von ihrem jüngsten Treffen mit dem derzeitigen Interimsdirektoren der US-UFO-Untersuchungsbehörde AARO (All-domain Resolution Office), Timothy Phillips.
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Diesem gegenüber werde sie eine weitere öffentliche Anhörung „noch in diesem Sommer“ ansprechen. Hierzu werde Phillips „einige Daten und Informationen zusammenstellen, um so der Öffentlichkeit zu zeigen, was bislang erreicht wurde“. Ganz besonders solle der AARO-Direktor (der laut Gillibrand weiterhin eng mit seinem Vorgänger Sean Kirkpatrick zusammenarbeitet) einige Beispiele sowohl für mittlerweile erklärte, als auch für weiterhin unerklärte UAP-Meldungen zusammenstellen.
Auf diese Weise solle der Öffentlichkeit gezeigt werden, welchen Nutzen neue Technologien bei der Analyse von UAP/UFO-Sichtungen mit sich bringt. Zudem arbeite sie an weiterer Gesetzgebung, „um mehr Sensoren zu fordern, damit wir mehr Datensammlung im Bereich zwischen dem Tätigkeitsbereich der Flugsicherung und dem Weltraum gewinnen können, weil dieser Luftraum nicht ausreichend betrachtet wird. Zudem zeigte sich die Politikerin besorgt über das verstärkte Erscheinen von „Drohnen“ in der Nähe unserer Militärbasen: „Es ist zutiefst besorgniserregend, dass es sich um Spionage von Gegnern handelt, und deshalb möchten wir auch mehr Informationen dazu haben. Ich suche also nach viel mehr Informationen und Arbeit zu diesen Themen, weil ich denke, dass es wirklich besorgniserregend ist, sowohl für die Lageeinschätzung, die nationale Sicherheit und die Sicherheit unserer Piloten.“
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Zum jüngsten „Historischen Bericht“ des AARO (…GreWi berichtete 1, 2, 3) und den Widersprüchen zu den Aussagen von UFO-Whistleblowern wie David Grusch erklärte auch Gillibrand, dass mit diesem Bericht noch „definitiv noch nicht alles aufgeklärt“ sei.
„Ich denke, der [AARO-]Bericht stellt einfach die [bisherige AARO-]Analyse von allem dar, was ihnen [AARO] gezeigt wurde auf der Grundlage jener Personen, mit denen sie gesprochen haben. [Auf dieser Grundlage hatte AARO] keinen Grund zu erklären, dass es ein geheimes Programm gibt. Es ist aber beachtenswert, dass die beiden Informanten, mit denen ich gesprochen habe, sich nicht mit AARO getroffen haben und sich auch geweigert haben, sich mit AARO zu treffen. Vielleicht treffen sie sich mit dem nächsten AARO-Direktor? Die Zeugen selbst kann ich nicht beurteilen, es sei denn, AARO kann mit ihnen sprechen, denn ich bin davon überzeugt, dass AARO weiß, was die [Whistleblower] erklärt haben zu wissen, was sie gesehen haben [wollen] und was ihnen [angeblich] gezeigt wurde.“
Sie selbst habe David Grusch noch nicht persönlich getroffen, erklärte die Senatorin weiter. „Wir hatten ihn eingeladen und es war ein Treffen mit ihm und Dr. Kirkpatrick geplant, das das aber kurzfristig von ihnen abgesagt wurde.“
In ihrer weiteren politischen Arbeit in Sachen UAP wolle sie selbst sich darauf konzentrieren, dass weitere und bessere Daten gewonnen werden können: „Wir beobachten immer so so viele unidentifizierte Phänomene im Luftraum und wir wissen immer noch nicht, um was es sich handelt. Das ist sehr frustrierend und aus Sicht der nationalen Sicherheit und für alle Piloten, die ihre Arbeit tun müssen auch sehr beängstigend. Zudem mache ich mir Sorgen um Technologien, von denen wir keine Kenntnis haben, insbesondere wenn sie von einem Gegner stammen, der sie für böswillige Zwecke einsetzt, sei es Russland, China, der Iran oder andere. Dieser Aspekt ist sehr wichtig.“
– Das vollständige Interview von AskAPol.com mit Senatorin Kirsten Gillibrand finden Sie HIER
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Recherchequelle: AskAPol.com
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