US-Top-General äußert sich zu den Aussagen des UFO-Whistleblowers Grusch

Archivbild: Milley bei einer Rede zum Kommandowechsel des USSOCOM in Tampa, Florida, am 30. August 2022. Copyright: US Dept. of Defense / Gemeinfrei
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Archivbild: Milley bei einer Rede zum Kommandowechsel des USSOCOM in Tampa, Florida, am 30. August 2022.Copyright: US Dept. of Defense / Gemeinfrei

Archivbild: Milley bei einer Rede zum Kommandowechsel des USSOCOM in Tampa, Florida, am 30. August 2022.
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Washington (USA) – Auch nach der Anhörung vor dem Ausschuss des US-Kongresses sorgen die Aussagen der Zeugen und besonders jene des sogenannten “UFO-Whistleblowers” David Grusch international für Aufsehen und Kontroversen. Nachdem Grusch zuvor schon von hochrangigen US-Militärangehörigen Unterstützung erhielt, hat sich nun auch der US-Top-General und Vorsitzende des Vereinigten Generalstabs der USA, Mark A. Milley die Aussagen Gruschs kommentiert.

Wie der 4-Sterne-General der US Army und Chairman of the Joint Chiefs of Staff (CJCS) gegenüber der „The Washington Times“ vorweg hervorhob, habe er selbst “noch nichts von jenen Dingen gesehen”, von denen Grusch spricht, wenn er behauptet, die USA betrieben seit rund 80 Jahren ein Programm zur Bergung, Untersuchung und Nutzung “nicht-menschlicher“ Raumschiffe, Technologie und „Biologika“.

– Lesen Sie HIER, HIER und HIER die Hintergründe zu den Aussagen und Vorwürfen des „UFO-Whistleblowers“ David Grusch

Im Interview mit dem Journalisten Ben Wolfgang gestand Milley zugleich aber auch ein, dass „einige der Sichtungen durch US-Personal nur schwer zu erklären” seien. „Für einige dieser Berichte gebe es „trotz ernsthafter Untersuchungen durch das Pentagon keine einfache Erklärung“. Angesichts dieser wachse in der US-Politik die Befürchtung, dass diese Ereignisse ein Risiko für die nationale Sicherheit darstellen können.

Gen. Mark Milley (2023).Quelle/Copyright: US Dept. of Defense / Gemeinfrei

Gen. Mark Milley (2023).
Quelle/Copyright: US Dept. of Defense / Gemeinfrei

Auf Grusch persönlich und seine Aussagen und Anschuldigungen gegen Teile der US-Regierungen und des Pentagons angesprochen, erklärte der General: Grusch stand unter Eid. Ich bin sicher, dass er versucht hat, jene Dinge zu berichten, von denen zumindest er selbst glaubt, dass sie wahr sind. (…) Ich werde seine Aussagen hier nicht in Zweifel ziehen. Ich kann Ihnen aber sagen, dass ich als Vorsitzender des Generalstabs von der UAP-Untersuchungsbehörde des Pentagons (AARO) bereits mehrfach zum Thema unterrichtet wurde. In diesem Rahmen habe ich noch nichts gesehen, was auf Außerirdische oder ein solches Vertuschungsprogramm hindeuten würde. Ich selbst habe solche Beweise schlichtweg noch nicht gesehen.”
(Anm.
GreWi: Ein kern von Gruschs Aussagen und Vorwürfen liegt jedoch unter anderem genau darin, dass es sich bei dem UFO-Bergungsprogramm der USA um ein extrem geheim gehaltenes Programm handelt, das bereits seit Jahrzehnten an den offiziellen Aufsichtsorganen des Pentagon und der Kontrolle durch den US-Kongress vorbei geführt wird und dass gerade AARO nicht über ausreichend Zugangsberechtigungen verfüge.)

„Wahr ist aber auch, dass es da draußen zugleich aber zahlreiche unerklärte Phänomene im Luftraum gibt. Diese werden durch Pilotenberichte und zahlreiche andere Sensorik bestätigt, sodass es schwer ist, diese zu erklären.“

Die meisten UAP/UFO-Sichtungen, auch das unterstreicht Milley, seien jedoch durch eine Vielzahl profaner Erscheinungen und Phänomene zu erklären, „erinnern Sie sich nur an die ganze Sache mit dem China-Ballon.“ Solche Ereignisse könnten tatsächlich viele UFO-Sichtungen erklären. „Aber es bleibt ein Rest, die wirklich merkwürdig und unerklärbar sind.“

Mit Blick auf Grusch erklärte Milley dann aber auch: „Es gibt auch eine Menge Personen, die das anders sehen.“

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Recherchequelle: The Washington Times

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