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Enge Venus-Jupiter-Konjunktion sorgt erneut für falsche UFOs

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Venus und Jupiter nähern sich einander an, hier eine Aufnahme vom 24. Juni 2015.
Mittlerweile stehen die beiden „Sterne“ bzw. Planeten unmittelbar nebeneinander.
Copyright: Sebastian Voltmer, weltraum.com

Saarbrücken (Deutschland) – Derzeit ist mit der Venus-Jupiter-Konjunktion am Abendhimmel ein besonderes astronomisches Schauspiel zu beobachten, wenn sich die beiden sowieso schon hellsten „Sterne“ am Abend- und Nachthimmel zusehends einander stark annähern. Der nicht alltägliche Anblick gilt oft als Erklärung für den Stern von Bethlehem und hat in jüngerer Vergangenheit schon zu so mancher falsch verstandenen UFO-Sichtung geführt. Selbst einige Astronomen sind dagegen offenbar nicht gefeit.

Bereits seit Wochen scheinen sich die beiden Planeten am Nachthimmel aufeinander zu zu bewegen. Tatsächlich geschieht dies jedoch nicht, sondern der Anblick am Himmelszelt ergibt sich rein aus der Perspektive des entfernten, irdischen Betrachters.  Am heutigen Abend und in der darauffolgenden Nacht kommt es dann zur engsten Annäherung von Jupiter und Venus: Schon kurz nach Sonnenuntergang sind beide „Sterne“ über dem westlichen Horizont – und bei entsprechender Wetterlage – kaum zu übersehen und erscheinen – lediglich ein drittel Grad voneinander entfernt – geradezu als Doppelstern.

Für astronomisch unerfahrene Himmelsbetrachter kann dieser Anblick durchaus ungewohnt bis befremdlich sein, zumal sich das Paar kaum bewegt. Nur wer das Astro-Schauspiel lange Zeit verfolgt, wird die Stetigkeit bemerken.

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So kam es denn auch schon in der Vergangenheit zu nicht wenigen Verwechselung mit vermeintlichen UFO-Sichtungen (…GreWi berichtete).

Tatsächlich scheint es auch in diesen Tagen schon zu derartigen Verwechselungen gekommen zu sein. Nachdem am vergangenen Samstagabend zwei Zeugen bewegende Lichter über dem bayrischen Kolbermoor und Traunstein beobachtet und fotografiert hatten, meldete sich nun auch eine ältere Zeugin bei der Redaktion von „Rosenheim24.de“ um – unabhängig von diesen Sichtungen – von ihrer eigenen Sichtung im Inntal zu berichten und nach weiteren zeugen zu suchen. Das Newsportal berichtet:

„Mit dem Auto waren die drei Frauen gegen 22.30 Uhr von Nussdorf am Inn nach Raubling unterwegs. ‚Da fiel uns ein seltsames Objekt auf: Zwei Lichter, ein großes und ein kleines, standen völlig unbeweglich am Himmel‘. Die Punkte sein ’so deutlich, so massiv‘ zu sehen gewesen, dass sie ganz überwältigt war. Sehr groß und heller als die Venus hätten sie vom Nachthimmel herab geleuchtet. Sie standen ‚in westlicher Richtung, ungefähr über Bad Feilnbach‘. (…)Wie die beiden Lichtpunkte verschwanden, haben die drei Frauen nicht beobachten können: ‚Als ich um 1 Uhr nachts nochmals nachgesehen habe, war es weg‘, so die Augenzeugin.“

Jedes beschriebene Detail dieser Sichtung passt also zur aktuellen Venus-Jupiter-Konjunktion. Problematisch nur, dass selbst ein von der Redaktion zu Rate gezogener Astronom, das Astro-Spektakel offenbar nicht bedacht hat und spekuliert statt über UFOs über „eine Supernova, also einen explodierenden Stern, der kurzzeitig extrem hell aufleuchtet“. Zumindest ein solches Ereignis wollte der Leiter der Sternwarte Rosenheim jedoch ebenfalls ausschließen: „Hätte es eine Supernova am Montag gegeben, wüsste ich das.“

© grenzwissenschaft-aktuell.de

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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