Lokale Behörden untersuchen aktuellen Fall einer Viehverstümmelung in Oregon
Grant County (USA) – Seit Jahrzehnten kommt es – besonders in den USA – immer wieder zu bizarren Vorfällen, in denen Weidevieh auf grausamste Weise getötet und entstellt wird. Obwohl den Tieren Körperteile und Organe mit klinischer Präzision entfernt werden, fehlt am Tatort und im Körper der Kadaver jegliches Blut. Ein aktueller Fall einer solchen Tierverstümmelung beschäftigt derzeit die Behörden in Grant County im US-Bundesstaat Oregon.
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Wie die lokale Medienagentur „Elkhorn Media Group“ (EMG) aktuell berichtet, habe sich der Vorfall bereits am 26. November 2024 auf einem Privatgrundstück abseits der Ritter Road in Grant County ereignet. „Ein ausgewachsener Bulle wurde tot aufgefunden, wobei seine gesamte Schnauze sauber entfernt war. Ebenso waren die Zunge, die Augenlider präzise abgeschnitten und der Penis entfernt – die Hoden hingegen blieben intakt.“
Keine Blutspuren und keine Anzeichen menschlicher Aktivität
In einem Interview mit der Agentur erklärte der Besitzer des Bullen, der anonym bleiben möchte, dass es vor Ort einige Details gegeben haben, die auf ungewöhnliche Umstände hindeuten: Demnach gab es keine Blutspuren rund um Kadaver; es waren weder Fußspuren noch andere Anzeichen menschlicher Aktivität erkennbar. Außerdem rührten die üblichen Aasfresser wie Krähen, Geier oder Kojoten den Kadaver nicht an. Auch konnte die Todesursache nicht festgestellt werden, obwohl es so aussah, als habe das Tier an der Stelle, an der es lag, vor seinem Tod gekämpft. Der Rancher wurde erstmals von einem lokalen Lieferfahrer informiert, der das tote Tier von der Straße aus entdeckt hatte. Derzeit untersuchen zwei Beamte des Sheriff-Büros von Grant County den Vorfall. Eine Stellungnahme zu den bisherigen Erkenntnissen liegt laut EMG bislang aber noch nicht vor.
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Frühere Fälle auch in der Region
Während das Phänomen schon seit spätestens den 1970-er Jahren bekannt ist, gab es auch in den vergangenen Jahren immer wieder auch aktuelle Fälle von Viehverstümmelungen im Osten Oregons. Derselbe Rancher aus dem aktuellen Interview erwähnte, dass ein weiteres Tier vor ein paar Jahren auf ähnliche Weise getötet und verstümmelt worden sei.
Erst im vergangenen Jahr wurde im nahen Wheeler Countye in Bulle mit ähnlichen Merkmalen aufgefunden. Ebenso 2021. Damals erhielt das lokale Sheriff-Büro am 14. August 2021 einen Anruf über eine mögliche Verstümmelung eines Bullen in der Gegend von Mitchell. Das Büro bestätigte, dass ein Bulle, der Michiel Brown von der Greenbar Ranch gehörte, auf seinem Privatgrundstück getötet und verstümmelt worden war. Der Vorfall ereignete sich wahrscheinlich am 11. oder 12. August. Dem Bullen waren die Nase, Zunge, die linke Wange, ein Ohr, ein Auge, der Fortpflanzungstrakt und ein Teil seines Schwanzes entfernt worden.
Hintergrund
Seit Jahrzehnten berichten Viehhalter weltweit von mysteriösen Fällen sogenannter „Viehverstümmelungen“ (Cattle Mutilations). Betroffene Tiere werden meist tot aufgefunden, wobei Körperteile wie Zungen, Ohren, Geschlechtsteile oder Augen mit chirurgischer Präzision entfernt wurden. Auffällig ist, dass oft keine Blutspuren, keine sichtbaren Kampfspuren und keine Hinweise auf menschliche oder tierische Aktivitäten vor Ort vorhanden sind. Auch Aasfresser meiden die Kadaver, was den mysteriösen Charakter der Fälle verstärkt.
Das Phänomen trat erstmals in den 1960er Jahren in den USA auf, breitete sich aber auch in anderen Ländern aus. Während einige Beobachter auf natürliche Ursachen wie Raubtiere oder Krankheiten hinweisen, spekulieren andere über geheime militärische Experimente, satanische Rituale. Da im Zusammenhang mit einigen Fällen von Viehverstümmelungen auch UFO-Phänomene beobachtet wurden, vermuten einige Autoren gar außerirdische Aktivitäten hinter den bizarren Entdeckungen. Bis heute konnten keine eindeutigen Beweise für eine der Theorien erbracht werden, und die Verstümmelungen bleiben eines der ungelösten Rätsel der modernen Zeit.
Aktuell suchen die Behörden gemeinsam mit den Journalisten weitere Informationen zu diesen Vorfällen. Produzenten und Viehhalter, die auf verstümmelte Tiere stoßen, werden aufgefordert, die Strafverfolgungsbehörden zu informieren.
– Fotoaufnahmen des aktuell verstümmelten Bullens finden Sie am Ende der EMG-Webseite. Bitte beachten Sie, dass diese Aufnahmen verstörend sein können!
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Bizarre Viehverstümmelung in Argentinien 19. Juni 2019
Recherchequelle: Elkhorn Media Group
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