Vorsicht Fake: Angebliches Hundewesen als Schwindel entlarvt
Als Photoshop-Fake entlarvt: Ein vermeintliches Hundemonster in Argentinien (Hintergrund) und die Bildvorlage aus dem Harry-Potter-Universum (r.).
Copyright/Quelle: Youtubbe (Hntgr.) / Cryptozoologie, sur la pistes des bêtes ignorées
Totoras (Argentinien) – Bereits seit einigen Tagen kursiert ein Foto im Internet, natürlich besonders in den Netzwerken, das es mittlerweile auch schon auf die großen deutschen Webnews-Portale geschafft hat und angeblich ein mysteriöses wie riesenhaftes hundsartiges Wesen zeigen soll. Eine kurze Bildrecherche genügt allerdings schon und die angebliche Bestie kann also – wenn auch gelungene – Photoshop-Arbeit entlarvt werden.
Während also auch große deutsche Newsportale ihre Leser mit der üblichen, „niemand weiß es genau, was denken Sie“-Frage oder dem ebenso nichtssagenden wie falschen Schlusssatz „Ob Fake-Video, Verschwörungstheorie oder tatsächlich Raubzug eines wilden Tieres – unheimlich und mysteriös sind die Aufnahmen in jedem Fall.“ im Stich lassen, brauchten Kryptozoologen (also Forscher, die sich mit von der Wissenschaft noch nicht beschriebenen Tieren beschäftigen) nicht lange, um die exakte Bildvorlage für das angeblich so mysteriöse Foto aus Argentinien zu finden.
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Wie unter anderem die französische Kryptozoologie-Facebookseite „Cryptozoologie, sur la pistes des bêtes ignorées“ ebenso kurz und schmerzlos wie anschaulich zeigt, handelt es sich um eine freigestellte und farbangepasste Abbildung des Werwolfs (Remus Lupin) aus dem Harry-Potter-Universum. Die Originalabbildung finden u.a. HIER
Angesichts des Bildvergleichs erübrigen sich jegliche weiteren Diskussionen über die tatsächliche Natur des Fotos. Sämtliche Details stimmen überein. Lediglich der Nacken zeigt – aufgrund der Haare in der Vorlage eine leicht andere Form. Der Rest ist, inklusive einer leichten perspektivischen Verzerrung bis hin zur Belichtungssituation identisch mit der Harry-Potter-Bildvorlage.
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