Washington (USA) – Nachdem sich bereits zuvor Leiter unterschiedlicher US-UFO-Untersuchungseinheiten und Behörden den Fragen von Abgeordneten des US-Kongresses gestellt und Piloten und Whistleblower unter Eid ausgesagt hatten, wird es offenbar im kommenden November eine weitere Anhörung zum Thema vor einem Ausschuss des US-Abgeordnetenhauses kommen.
Während schon lange über eine weitere, teils öffentliche Anhörung vor dem US-Kongress und deren Zeitpunkt spekuliert wurde, berichtete der ehemalige Direktor der US-Ozeanografie- und Atmosphärenbehörde (NOAA), Konteradmiral Tim Gallaudet gestern in einem Post auf LinkedIn von einer Einladung zur Aussage vor dem ständigen Ausschuss des US-Repräsentantenhauses für Aufsicht und Rechenschaft:
„Gestern wurde ich eingeladen, im November vor dem U.S. House of Representatives Committee on Oversight and Accountability über die Offenlegung von UAP auszusagen. Ich bin mir nicht sicher, ob der Kongress den „UAP Disclosure Act“ (…GreWi berichtete) verabschieden wird, der von dem Mehrheitsführer Schumer und Senator Rounds gesponsert wurde, aber ich werde dafür plädieren, basierend auf dem Recht des amerikanischen Volkes zu wissen, dass wir nicht allein sind, und den Auswirkungen dieser erstaunlichen Realität.“
Gallaudet hatte spätestens im Dezember 2023 von sich Reden gemacht, als er öffentlich in einem Interview mit dem Investigativjournalisten Ross Coulthart für den US-Nachrichtensender „News Nation“ unter anderem erklärte:
„Wir werden von nicht-menschlichen Intelligenzen besucht, mit Technologien, die wir ebenso wenig verstehen, wie deren Absichten.“ (…GreWi berichtete)
In internen E-Mails sei er als Navy-Chefwissenschaftler über die UFO-Sichtungen vor der US-Ostküste 2015 unterrichtet, wie sie unter anderem durch das sogenannte „Go Fast“-Video bekannt wurden (…GreWi berichtete), das sogar auch der internen E-Mail beigefügt war. Später, so berichtet Gallaudet weiter, sei diese Mail inklusive des Videos von offizieller Seite wieder zurückgezogen worden.
„Ich habe damals erfahren, dass es auch zu Beinahe-Zusammenstößen gekommen war. Das war und ist also eine Frage der Flugsicherheit und ich konnte nicht glauben – auch wenn ich verstanden habe, warum – dass die Navy nichts dagegen unternahm.“
Konkret sprach Gallaudet damals wortwörtlich von einem „Cover-Up“, also von einer Vertuschung von UFO-Geheimnissen durch die US-Regierungen.
„Diese Technologie, die wir da geborgen haben, könnte uns Vorteile in militärischen Konflikten verschaffen. Das ist also zunächst ein wirklich guter Grund, diese Technologien selbst nicht offenzulegen. Es sollte also nicht darum gehen, dass wir nun all unser Wissen über die geborgenen Objekte und Technologien preisgeben. Dennoch denke ich, dass es an der Zeit ist, die Tatsache einzugestehen, dass wir in Kontakt mit nicht-menschlichen Intelligenzen stehen. Diese Sache sollte man der Öffentlichkeit sagen.“
Auf die Frage, wie es denn sein könne, dass er als ehemalige Navy-Admiral von geborgener nicht-menschlicher Technologie als einer Tatsache spreche, während Teile der US-Regierung noch immer erklären, dass sie noch nie glaubhafte Beweise dafür zu Gesicht bekommen hätten, erklärte Gallaudet weiter:
„Was wir derzeit vor uns haben, sind langjährige klassifizierte Spezialprogramme jenseits der Aufsicht des US-Kongresses und auf der anderen Seite die offizielle Politik. Das wird sich so nicht wirklich ändern.“
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Seither setzt sich Gallaudet auch weiterhin für die Offenlegung des mutmaßlich noch geheimen UFO-Wissens und noch unveröffentlichter UFO-Akten sowie für einen transparenten Umgang auch mit den aktuellen Ergebnissen der Untersuchungen von UFO/UAP-Sichtungen durch US-Piloten und Geheimdienstmitarbeitern durch die UA-Untersuchungsbehörde des Pentagon „All-domain Anomaly Resolution Office“ (AARO). Ebenso engagiert er sich für das Inkrafttreten des von den Senatoren Schumer und Rounds eingebrachten UAP-Enthüllungsgesetzes im Rahmen des US-Verteidigungshaushalts für 2025 ein. Beobachter erwarten eine Abstimmung darüber im US-Kongress schon in den kommenden Tagen. Unter anderem ist Tim Gallaudet als Berater im „Advisory Board“ der „SOL Foundation“ tätig, die sich für einen wissenschaftlichen, politischen und öffentliche Anerkennung und Erforschung des UAP-Phänomens einsetzt.
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