Peking (China) – Im November 2020 haben chinesische Radioastronomen offiziell damit begonnen, mit dem weltgrößten Radioteleskop, der „Five-hundred-meter Aperture Spherical Radio Telescope“ (FAST) auch nach potenziellen intelligenten außerirdischen Signalen zu suchen. Jetzt berichten sie erstmals von bereits zuvor entdeckten „verdächtigen Signalen“, die es aber noch weiter zu untersuchen und zu überprüfen gelte.
Wie das offizielle Organ des chinesischen Ministeriums für Wissenschaft und Technologie, die „Science and Technology Daily“ aktuell berichtet (die hiesige Übersetzung wurde online erstellt), haben der chinesische Kosmologe und SETI-Pionier und Leiter der „China ET Civilization Research Group“ Prof. TongJie Zhang von der Beijing Normal University und sein Team mit FAST Signale aufgefangen, die auf eine außerirdische Zivilisation hindeuten könnten.
Weiterhin bestünde aber durchaus auch noch die Möglichkeit, dass es sich auch um irgendeine Form von Radiointerferenzen handelt. Weitere Untersuchungen seien derzeit im Gange, um genau dieses Szenario auszuschließen – ein Vorgang, der noch einige Zeit in Anspruch nehmen könnte, so der Wissenschaftler.
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Laut dem staatlichen Nachrichtenportal handele es sich um ungewöhnliche Schmalband-Signale, die bereits 2019 mit dem Teleskop aufgezeichnet, aber jetzt erst ausgewertet wurden. Nun wollen die Astronomen erneut und weiterhin nach Signalen aus der damaligen Quelle suchen und gleichzeitig irdische Erklärungen ausschließen.
Schon mit Beginn der Suche nach außerirdischen Signalen im November 2019, zeigte sich TongJie Zhang davon überzeugt, dass FAST das ideale Instrument für SETI ist und man mit dem Riesenteleskop vermutlich das erste eindeutige Alien-Signal auffangen wird: „Im Westen hat man mit SETI zwar viel länger Erfahrung, aber wir haben das derzeit mächtigste Instrument. Unser Teleskop kann Dinge detektieren, die andere Teleskope gar nicht sehen können.“ Tatsächlich ist FAST etwa 2,5-mal so leistungsfähig wie die besten westlichen Radioteleskope und könnte so Signale aus den Tiefen des Alls auffangen, die bislang übersehen und überhört wurden.“ (…GreWi berichtete).
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Aus welcher Richtung genau die nun ausgewerteten Signale stammen, ist bislang nicht bekannt. Zu den von Zhang favorisierten Zielen gehört u.a. das Planetensystem um den 69 Lichtjahre von der Erde entfernten Stern „16 Cygni B“.
Zugleich zitiert „Science and Technology Daily“ auch den Astronomen Peng Bo von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, dem chinesischen Nationalen Astronomischen Observatorium und Direktor des FAST Key Laboratory. Auch er hält eine außerirdische technologische Herkunft der Signale für möglich, verweist aber darauf, dass man dieses Szenario bislang noch nicht ausreichend habe überprüfen können.
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Recherchequelle: Science and Technology Daily
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