Anzeige
Anzeige
Anzeige

Weltweit bislang einmaliges Ereignis: Passivradarsignal bestätigt UFO-Sichtung

Copyright/Quelle: GEP, ufo-forschung.de
Copyright/Copyright/Quelle: GEP, ufo-forschung.de

Lüdenscheid (Deutschland) – Weltweit kommen immer mehr private Passivradaranlagen bei der Erforschung von UFO-Phänomen zum Einsatz. Auch in Deutschland betreiben Mitglieder der „Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens“ (GEP) solche Anlagen. Mit diesen ist es nun erstmals gelungen, eine davon unabhängige UFO-Sichtung unmittelbar zu bestätigen. Ein weltweit ebenso erst- wie einmaliger Forschungserfolg.

– Find an english version of this article HERE

– Bei dem folgenden Artikel handelt es sich um einen Gastbeitrag von Hans-Werner Peiniger für die „Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens e.V.“ (GEP), der ursprünglich im vereinseigenen „Journal für UFO-Forschung“ (JUFOF, 01–2025, Jg. 46, Nr. 277) erstveröffentlicht wurde.

Anzeige

Sachverhalt

Die Zeugin, Mitarbeiterin einer Dienststelle der Bundespolizei in Offenburg, kam von der Nachtschicht nach Hause und parkte vor ihrem Haus. Beim Aussteigen hörte sie in Richtung des südlichen Himmels ein lautes Geräusch, das sich wie „ein Ziehen von einer Metallkette über den Asphalt“ anhörte. Beim Aufschauen sah sie eine sehr helle, weiße, „wellenförmige“ Erscheinung am klaren Himmel. Vor der wellenförmigen Struktur war ein heller, senkrecht stehender „Doppelpunkt“ zu sehen.  Das Geräusch hörte auf und gleichzeitig war die Erscheinung auch wieder weg. Sie schätzte die Sichtung auf maximal 5 Sekunden.

Fallnummer: 20240920 B
Datum: 20.09.2024
Uhrzeit: 05:34 Uhr MESZ
PLZ, Ort: 77948 Friesenheim – Oberweier
Land: Deutschland
Zeugen: Name Untersucher bekannt
Klassifikation: NL
Beurteilung: GOOD UFO
Identifikation: keine
Ermittlungen: ruhen
Erstkontakt: E-Mail, 20.09.2024
Untersucher: Josef Garcia

UPDATE 04.03.2025, 18.00h:
Die Radardaten und die technischen Details der Messanlage finden Sie hier: https://doi.org/10.5281/zenodo.14949908

Zur gleichen Zeit bereitete ihr Mann in der Küche das Frühstück vor und hörte das laute Geräusch durch die offene Balkontür. Er beschrieb es jedoch etwas anders: Es klang für ihn, „als würde man viele einzelne Perlen auf ein Plattenboden fallen lassen“. Der Mann blieb nur Ohrenzeuge und ging nicht auf den Balkon. Er wunderte sich lediglich über das ungewöhnliche Geräusch am frühen Morgen.

Die Zeugin konnte den Zeitpunkt des Vorfalls auf die Minute genau angeben, da sie auf ihre Apple Watch schaute, die die Zeit in großer digitaler Anzeige anzeigt (Anmerkung: Sie nutzt die große Anzeige beim Joggen).

Die Zeugin wohnt etwa 1000 Meter Luftlinie von dem GEP-Mitarbeiter Josef Garcia entfernt, den sie auch kennt und zeitnah über das Ereignis informierte. Leider war er zum Zeitpunkt des Ereignisses unter der Dusche und hatte nichts gehört, ebenso wenig wie seine Frau, die noch schlief.

Aus beruflichen Gründen möchte die Zeugin anonym bleiben. Sie betonte jedoch, dass sie so etwas noch nie zuvor gesehen hatte.

Skizze der Zeugin im Original (o.) und invertierte Darstellung (u.), der die Sicht am dunklen Himmel besser wiedergibt.Quelle/Copyright: Zeugin/GEP, ufo-forschung.de
Skizze der Zeugin im Original (o.) und invertierte Darstellung (u.), der die Sicht am dunklen Himmel besser wiedergibt.
Quelle/Copyright: Zeugin/GEP, ufo-forschung.de
Anzeige

Diskussion und Beurteilung

Eine Befragung der glaubwürdigen Augenzeugin durch Josef Garcia erbrachte keine weiteren Erkenntnisse. Eine Suche, bzw. Recherche nach einer von der Lichterscheinung unabhängigen Ursache der wahrgenommenen Geräusche blieb erfolglos. Auch war sie nur sehr kurz zu sehen, so dass für die Zeugin keine Zeit blieb, sich noch mögliche andere Details zu merken.

Josef Garcia ist der GEP-Experte für das sogenannte Passivradar, das uns im Bereich der technischen UFO-Forschung sehr nützlich sein kann. Wir haben bereits im JUFOF 257, 5-2021 über die Technik des Passivradars und dessen Möglichkeiten in der UFO-Forschung berichtet.

Sowohl Josef Garcia als auch die GEP betreiben eine Station, die rund um die Uhr einen Teil des Himmels mittels Passivradar überwacht.

Abdeckung des Passivradars am Standort von Josef Garcia. (Die Grenzen der Abdeckung sind allerdings fließend und nicht so scharf wie im Bild dargestellt.)Quelle: GEP, ufo-forschung.de
Abdeckung des Passivradars am Standort von Josef Garcia. (Die Grenzen der Abdeckung sind allerdings fließend und nicht so scharf wie im Bild dargestellt.)
Quelle: GEP, ufo-forschung.de

Da sich die ungewöhnliche Lichterscheinung im Bereich der Abdeckung der Passivradar-Station von Josef Garcia befand, lag es nahe, die Signalaufzeichnungen zum Zeitpunkt der Sichtung zu kontrollieren. Und tatsächlich hatte das Passivradar ein Signal registriert, das der Skizze der Augenzeugin weitgehend entspricht. Wir können daher davon ausgehen, dass die von der Zeugin beobachtete Lichterscheinung Ursache für das Signal des Passivradars ist. Das ist bislang weltweit ein einmaliges Ereignis! Nach unserem Wissen handelt es sich hier um die erste Bestätigung einer UFO-/UAP-Sichtung durch Passivradar.

Standbild der Passivradar-Ortung.Quelle/Copyright: GEP, ufo-forschung.de
Standbild der Passivradar-Ortung. (Klicken Sie auf die Bildmitte, um zu einer vergrößerten Darstellung zu gelangen.)
Quelle/Copyright: GEP, ufo-forschung.de

Aufgrund der Radaraufzeichnung ergeben sich aber auch noch folgende Aspekte. Der Screenshot zeigt eine Übersicht, die einen Zeitraum von etwa 50 Sekunden abbildet. Der Abstand zwischen den linken Zeitangaben entspricht etwa sechs Sekunden. Die Zeitangabe ist in UTC, zur Mitteleuropäischen Sommerzeit müssen noch zwei Stun­den addiert werden.

Die Zeugin hörte das Geräusch, blickte nach oben und sah die ungewöhnliche Licht­erscheinung. Aufgrund der Angaben der Zeugin kann nicht gesagt werden, ob sich die Lichterscheinung bereits am Himmel befunden hat. Wenn wir jedoch davon aus­gehen, dass sie vom Passivradar tatsächlich registriert wurde, dann ist sie auch tatsäch­lich nur über einen sehr kurzen Zeitraum am Himmel erschienen. Wäre sie länger am Himmel gewesen, hätte die Spur, die im Screenshot zu sehen ist, eine andere Form aufweisen müssen. Sie hätte nämlich län­gere vertikale Amplituden gezeigt, und die beiden voranstehenden Lichter wären als längere vertikale Striche dargestellt worden. Auch wenn sich die Lichterscheinung er­kennbar bewegt hätte, hätte die Spur eine andere Form aufgewiesen. Wir können also aufgrund des Passivradarsignals sagen, dass sich die Lichterscheinung nicht bewegt hat und stationär am Himmel erschien.

Das Signal zeigt zudem, dass das Phänomen nur wenig kürzer am Himmel sichtbar war, als es die Zeugin empfunden hat. Wahrscheinlich für etwas mehr als zwei Sekunden statt der geschätzten fünf Sekunden. Dies spricht für die präzise Beobachtungsgabe der Zeugin.

Die Passivradarstationen von J. Garcia (l.) und der GEP in Lüdenscheid.Quelle/Copyright GEO, ufo-forschung.de
Die Passivradarstationen von J. Garcia (l.) und der GEP in Lüdenscheid.
Quelle/Copyright GEO, ufo-forschung.de

Aufgrund der Wahrnehmung der Zeugin haben wir immer von einer „Lichterschei­nung“ gesprochen, die die Zeugin gesehen hat. Da sie jedoch vom Passivradar regis­triert worden ist, muss man davon ausge­hen, dass es sich nicht um eine immateri­elle „reine Lichterscheinung“ gehandelt hat, sondern um ein materielles leuchtendes Objekt, vergleichbar mit einem Flugzeug, Hubschrauber oder Meteoroiden, die eben­falls vom Passivradar registriert werden können.

Wie beurteilt die GEP nun diesen Fall?
Können wir aus dem Geschehen anomale Merkmale ableiten, die zu einer UFO-Klassifikation führen können? Ich denke schon…

Anzeige

Geräuschentwicklung

Die Zeugin nahm an, dass das von ihr wahrgenommene Geräusch durch die Lichterscheinung verursacht wurde. Das aufgezeichnete Signal des Passivradars zeigt, dass das Lichtphänomen nur kurz am Himmel sichtbar war. Auch das Geräusch war nur von kurzer Dauer. Dies lässt den Schluss zu, dass das Geräusch möglicherweise mit dem Erscheinen des Objekts in Verbindung stand. Ob das Geräusch tatsächlich vom Objekt selbst oder durch einen atmosphärischen Effekt infolge seines Erscheinens verursacht wurde, bleibt unklar. Es muss jedoch eine gewisse Lautstärke gehabt haben, da der Ehemann der Zeugin das Geräusch in der ansonsten sehr ruhigen Umgebung selbst im Haus (bei offener Balkontür) hörte. Das Geräusch, das der Ehemann wahrnahm, unterschied sich von dem, das die Zeugin hörte. Dies könnte an der unterschiedlichen Wahrnehmung akustischer Eindrücke liegen sowie daran, dass sich die Zeugin draußen und ihr Mann im Innern des Hauses befand. Dabei könnten Gebäudeteile den Schall so verändert haben, dass er für ihn anders klang.

www.grenzwissenschaft-aktuell.de
+ HIER den täglichen kostenlosen GreWi-Newsletter bestellen +

Anzeige

Optisches Erscheinungsbild

Das optische Erscheinungsbild ist schon recht ungewöhnlich und passt zu keinem der uns bereits bekannten UFO-Stimuli.

Natürlich kann man sich außergewöhnliche Szenarien überlegen, wie eine solche Leuchterscheinung am Himmel entstehen könnte, z.B. durch einen Zeppelin im Nachtflug mit einem entsprechenden Lichtbild auf der Hülle. Aber das wäre schon sehr weit hergeholt und bei dem Zeitpunkt am frühen Morgen eher unwahrscheinlich. Eine Überprüfung des Luftraums ergab jedenfalls, dass sich keine herkömmlichen Fluggeräte im betreffenden Luftraum befanden.

Copyright/Quelle: GEP, ufo-forschung.de
Copyright/Quelle: GEP, ufo-forschung.de

Kurzes Erscheinen

Auch das kurze Erscheinen könnte als anomales Merkmal gewertet werden. Hätte ein herkömmliches Fluggerät das Phänomen verursacht, wäre es vermutlich länger am Himmel sichtbar gewesen. Ein Blitz oder ähnliches kann wohl ebenfalls ausgeschlossen werden, da Blitze vom Passivradar nicht erfasst werden. Zudem war der Himmel laut einer Überprüfung der meteorologischen Bedingungen wolkenfrei.

Fazit

Wir haben es hier mit einem wirklich außergewöhnlichen Fall zu tun, da sich daraus anomale Merkmale ableiten lassen und die Wahrnehmung der Augenzeugin durch ein Passivradarsignal bestätigt wurde. Letzteres ist einzigartig und meiner Kenntnis nach weltweit noch nie berichtet worden. Eine Diskussion über die Klassifikation als PROBLEMATIC UFO oder GOOD UFO ist sicherlich möglich, jedoch erscheint mir aufgrund der Bestätigung der Sichtung durch das Passivradar und der damit verbundenen Bedeutung für die technische UFO-Forschung eine Einordnung als GOOD UFO gerechtfertigt.

Die Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens ist die größte als gemeinnützig anerkannte wissenschaftliche Vereinigung in Deutschland, die sich hauptsächlich mit der Erforschung des UFO-Phänomens beschäftigt. Die GEP untersucht UFO-Meldungen mit Hilfe spezieller Fragebögen, der Durchführung von Vor-Ort-Interviews und Felduntersuchungen sowie der intensiven Durchleuchtung von Hintergrundinformationen. Wir arbeiten interdisziplinär und werden dabei von zahlreichen Behörden und wissenschaftlichen Instituten unterstützt.

© Hans-Werner Peiniger / Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens (GEP)

Artikeln teilen
Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
Unterstützen Sie die tagliche journalistische Arbeit an GreWi

Wenn Sie GreWi unterstützen möchten, so können Sie dies am besten mit einem freiwiliigen GreWi-Unterstützer-Abo tun – und erhalten dafür auch noch themenbezogenen Gegenleistungen und nehmen an allen unseren Buch- und Filmverlosungen teil.

Bücher von GreWi-Hrsg. Andreas Müller

Andreas Müller

Fachjournalist Anomalistik • Sachbuchautor • Publizist

Mehr auf Wikipedia

Deutschlands UFO-Akten: Über den politischen Umgang mit dem UFO-Phänomen in Deutschland …

Kornkreise. Geometrie, Phänomene, Forschung

Phänomen Kornkreise: Forschung zwischen Volksüberlieferung, Grenz- und Naturwissenschaft

Deutschlands historische UFO-Akten: Schilderungen unidentifizierter Flugobjekte und Phänomene in…

Hol Dir Deine
GreWi-App!
app-store play.google.com
..zeig, dass Du
ein GreWi bist!
Shop