Wildtierkamera filmt große Wildkatze in Schottland
Standbild aus den Aufnahmen der Wildtierkamera.
Copyright: WildCatHaven.com
Huntly (Großbritannien) – Was zunächst wie die Aufnahme einer gewöhnlichen Hauskatze wirken mag, ist in Wirklichkeit eine kleine Wissenschaftssensation – auch aus Sicht der Kryptozoologie: Es ist der direkte Beweis dafür, dass es auch heute noch große, reine Wildkatzen in Schottland gibt, die eigentlich schon als ausgestorben galten.
Laut einem Bericht der BBC wurde die Wildkatze mit einer Wildtierkamera von Forschern um Kev Bell im Clashindarroch Forest in Aberdeenshire im Rahmen eines landesweiten Tierschutzprogramms für Wildkatzen (wildcathaven.com) festgehalten. Während das Tier auf den Aufnahmen zunächst wie eine gewöhnliche Hauskatze erscheinen mag, schätzen die Forscher die Länge der Wildkatze von der Schnauze bis zum Schwanz aus gut 1,20 Meter. Zum Vergleich: eine gewöhnliche Hauskatze misst etwa 0,75 Meter.
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„Zwar wurden im Rahmen des Projekts schon mehrfach Wildkatzen in freier Wildbahn gefilmt, doch konnte ich es kaum glauben, als wir die Aufnahmen dieser großen Katze sahen“, so Bell gegenüber der BBC. „Diese Katze ist geradezu riesig – ein ganz erstaunliches Tier.“
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Die Aufnahmen sind für die Forscher von besonderer Bedeutung, da sie erstmals Einblicke auf eine Wildkatzenpopulation erlaubt, die dem Hauptgrund der Ausrottung reiner Wildkatzen – der Vermischung mit gewöhnlichen Hauskatzen – bislang offenbar entgangen ist.
„Obwohl sie schon als ausgestorben galten, sind Wildkatzen also immer noch ein Teil der schottischen Wildnis und müssen dringend besser geschützt werden“, fügt Steve Sleigh hinzu. „Es handelt sich hier um einige der seltensten Tiere weltweit.“
+ + + GreWi-Kommentar
Auch wenn die Aufnahmen keine bislang unbeschriebene oder gar exotische Tierart beschreiben, so zeigen sie doch auch und gerade aus Sicht der Kryptozoologie (also jener Forschungsrichtung, die sich mit bereits vermeintlich ausgestorbenen oder Tierarten beschäftigt, die bislang zwar in Folklore und von zahlreichen Augenzeugen, aber nicht wissenschaftlich beschrieben wurden beschäftigt) nicht zuletzt, dass selbst in vermeintlich erschlossenen und erforschten Regionen auch heute noch vermeintlich ausgestorbene Klein- bis Großtierarten überlebt haben können.
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