Zu wenig Sauerstoff für Leben im verborgenen Ozean auf Jupitermond Europa?

Blick der NASA-Sonde „Juno“ auf den Jupitermond Europa im September 2022. Copyright: Kevin M. Gill/NASA/JPL-Caltech/SwRI
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Blick der NASA-Sonde „Juno“ auf den Jupitermond Europa im September 2022.Copyright: Kevin M. Gill/NASA/JPL-Caltech/SwRI

Blick der NASA-Sonde „Juno“ auf den Jupitermond Europa im September 2022.
Copyright: Kevin M. Gill/NASA/JPL-Caltech/SwRI

Princeton (USA) – Mit seinem unter der kilometerdicken Eiskruste verborgenen Salzwasserozean gilt der Jupitermond Europa als einer der hoffnungsvollsten Kandidaten für die Suche nach außerirdischem Leben im Sonnensystem. Eine aktuelle Studie weckt nun jedoch Zweifel daran, dass dafür ausreichend Sauerstoff vorhanden sein könnte.

Wie das Team um James Szalay von der Princeton University auf der Grundlage der Daten der NASA-Mission “Juno” aktuell im Fachjournal “Nature Astronomy“ (DOI: 10.1038/s41550-024-02206-x) berichtet, widersprechen die neuen Ergebnisse früheren Teleskopbeobachtungen, die eine deutlich höherer Sauerstoffkonzentration bzw. Sauerstoffproduktion von bis zu 1.100 Kilogramm pro Sekunde im Eispanzer des Mondes aufgezeigt hatten.

Statt dessen würde im Eis der gesamten Europa-Oberfläche lediglich 6 bis 19 Kilogramm Sauerstoff pro Sekunde entstehen. Die neuen Werte basieren auf den Messungen während der Vorbeiflüge der Juno-Sonde an Europa 2022, also aus einer Distanz von rund 353 Kilometern.

Gemeinsam mit Wasserstoff entsteht auch Sauerstoff im Innern des Eispanzers durch die auf diesen einwirkenden strake Strahlung des Jupiters.

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Zugleich sei jedoch noch unbekannt, wieviel Sauerstoffanteile überhaupt in den Ozean gelangten oder in die dünne Atmosphäre des Mondes entweichen. Andere Wissenschaftler verweisen hingegen darauf, dass auch auf der Erde Mikroben bekannt sind, die gänzlich ohne Sauerstoff auskommen können.
Hinzu würden sich die neuen Werte wirken auch auf die Erhaltung potenzieller Biosignaturen in den oberflächennahen Eisschichten Europas auswirken, geben die Autoren und Autorinnen der aktuellen Studie abschließend zu bedenken.




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Recherchequelle: Nature Astronomy

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